Oldenburg i.H. – Mehrere Verkehrsteilnehmer meldeten am Mittwochvormittag (11.6.) eine Falschfahrerin auf der Bundesautobahn 1 zwischen den Anschlussstellen Gremersdorf und Oldenburg/ Holstein Süd. Nur durch ein umsichtiges und sofortiges Ausweichmanöver eines durch die Frau gefährdeten Verkehrsteilnehmers konnte ein Frontalzusammenstoß verhindert werden. Die Ermittler des Polizei-Autobahn- und Bezirksreviers Scharbeutz suchen dringend Zeugen, die Angaben zu der flüchtigen Falschfahrerin machen können.
Gegen 11.15 Uhr gingen bei der Polizeiregionalleitstelle in Lübeck die ersten Hinweise auf die Falschfahrerin ein. Zwischen den Anschlussstellen Gremersdorf und Oldenburg Süd befuhr diese die BAB1-Richtungsfahrbahn Norden verkehrswidrig in Richtung Hamburg auf der linken Fahrspur.
Einem 34 Jahre alten Nutzer eines Mercedes Sprinters, der zu diesem Zeitpunkt die BAB1 regelkonform in Richtung Norden befuhr, gelang es nur durch sofortiges Ausweichen von der linken auf die rechte Fahrspur zu wechseln und so einen Frontalzusammenstoß mit gefahrenen circa 100 km/h zu verhindern. Der 34-Jährige sowie seine 37 Jahre alte Beifahrerin und ein im Fahrzeug mitgeführtes sechs Jahre altes Kind entgingen durch das Sofortmanöver einem schweren Verkehrsunfall.
Im Zuge der umgehend eingeleiteten Fahndungsmaßnahmen konnte die Falschfahrerin nicht mehr festgestellt werden. Die Beamten des Polizei-Autobahn- und Bezirksreviers Scharbeutz ermitteln jetzt wegen des Verdachts der Gefährdung des Straßenverkehrs und der falschen Benutzung von Autobahnen und Kraftstraßen. In diesem Zusammenhang sucht die Polizei dringend weitere Zeugen, denen die Falschfahrerin am Mittwochvormittag zwischen 11.15 Uhr und 11.35 Uhr auf der BAB1 zwischen den Anschlussstellen Oldenburg Süd und Gremersdorf aufgefallen ist, die Angaben zu ihrer Person machen können oder auch möglicherweise durch deren Fahrverhalten genötigt oder geschädigt wurden.
Laut vorliegender Beschreibungen von mehreren Zeugen soll es sich bei der Falschfahrerin um eine Frau mit europäischem Erscheinungsbild im Alter von circa 50 bis 70 Jahren gehandelt haben. Sie trug dem Aussehen nach schulterlange Haare und war zum Tatzeitpunkt mit einem dunklen VW Golf oder ähnlichem Fahrzeug der Mittelklasse unterwegs. Hinweise nimmt das Autobahnrevier in Scharbeutz unter der Telefonnummer 04524-70770 entgegen.
(Quellle: Polizeidirektion Lübeck – Ulli Fritz Gerlach – Pressesprecher)