Kiel – In einigen Teilen Schleswig-Holsteins waren die Temperaturen zuletzt auf bis 30 Grad gestiegen. Auch wenn es in den kommenden Tagen etwas abkühlt, bleibt es sommerlich warm. Gerade für ältere oder pflegebedürftige Menschen sowie für kleine Kinder kann Hitze problematisch werden. Daher erinnert das Gesundheitsministerium noch einmal an die bewährten Verhaltensempfehlungen bei Hitze:
- Passen Sie Ihren Tagesablauf der Hitze an: Vermeiden Sie möglichst körperliche Aktivitäten besonders während der heißesten Tageszeit (circa 11 bis 18 Uhr) und verlegen Sie diese in die kühleren Morgen- und Abendstunden.
- Trinken Sie ausreichend. Schwitzen kann zu erheblichem Wasserverlust führen. Daher sollten Sie über den Tag verteilt mindestens zwei bis drei Liter Flüssigkeit aufnehmen.
- Nehmen Sie leichtes Essen zu sich. Essen Sie lieber mehrere kleine Mahlzeiten mit möglichst hohem Wassergehalt und vermeiden Sie Kaffee, stark gezuckerte und alkoholische Getränke.
- Sorgen Sie für ein kühles Raumklima, indem Sie nur morgens und spät abends/nachts lüften. Halten Sie tagsüber Fenster und Türen geschlossen. Vermindern Sie die Sonneneinstrahlung durch heruntergelassene Jalousien, Rollläden oder zugezogene Vorhänge.
- Beim Aufenthalt im Freien sollten Sie sich möglichst im Schatten aufhalten und vor der Sonne schützen. Tragen Sie leichte, helle und weite Kleidung, einen Sonnenhut oder eine Kappe und eine Sonnenbrille. Benutzen Sie ein Sonnenschutzmittel mit entsprechendem Lichtschutzfaktor.
- Lassen Sie niemals Personen und Haustiere in einem geschlossenen, geparkten Fahrzeug zurück, da die Temperaturen darin tagsüber massiv ansteigen können.
Das Gesundheitsministerium hat umfassende Informationen zum Thema Hitzeschutz unter schleswig-holstein.de – Umweltbezogener Gesundheitsschutz – Hitzeschutz in Schleswig-Holstein zusammengestellt. Dort finden Sie die genannten Handlungsempfehlungen bei Hitzeereignissen und weitere Informationen zum Thema Hitzeschutz.
Viele Menschen nutzen das warme Wetter, um sich an den Badestellen in Schleswig-Holsteins abzukühlen. Die Badegewässerqualität ist nach den aktuellen Beprobungen in Schleswig-Holstein aus wasserhygienischer Sicht insgesamt weiterhin sehr gut. Das zeigen die Messergebnisse der bisherigen Proben der rund 330 Badegewässer. Die Messwerte 2025 können unter www.schleswig-holstein.de/badegewaesser eingesehen werden. Mit steigender Wassertemperatur nimmt jedoch auch das Potential für Algenblüten zu, weshalb vermehrt mit Badewarnungen und Badeverboten gerechnet werden muss. Die Kommunen vor Ort geben bei Bedarf entsprechende Warnungen heraus, die dann auch unter „Aktuelles“ auf der Internetseite des Landes eingestellt werden.
Ab 20 Grad Wassertemperatur, die zurzeit in vielen Badegewässern Schleswig-Holsteins erreicht werden, ist auch davon auszugehen, dass Bakterien der Gattung Vibrio vulnificus („Vibrionen“) aktiviert werden. Für immungeschwächte Personen (zum Beispiel durch HIV oder Diabetes) oder chronisch Kranke mit offenen Wunden gilt daher grundsätzlich und vorsorglich die Empfehlung, auf das Baden in warmen Gewässern zu verzichten. Weitere Informationen zu Vibrionen finden Sie hier: schleswig-holstein.de – Landesportal – Vibrio vulnificus und andere Vibrionen in Nord- und Ostsee
(Quelle für diesen Pressetext: Oliver Breuer/ Christian Kohl / Max Keldenich | Ministerium für Justiz und Gesundheit)