Oldenburg i.H. – Mehrere junge Männer sind am Sonnabend (20.9.) in ein Schulförderzentrum in Oldenburg in Holstein eingedrungen. Sie stehen im Verdacht, auf den dortigen Fluren Papierrollen und Handtuchpapier entzündet zu haben. An dem betroffenen Schulgebäude entstanden Schäden durch Ruß und Rauchgas. Die Kriminalpolizei in Oldenburg in Holstein ermittelt jetzt gegen drei Männer im Alter von 18 Jahren unter anderem wegen des Verdachts der Brandstiftung.
Um 22-50 Uhr wurden Polizei und Feuerwehr aufgrund eines Einbruchalarms zu dem Schulförderzentrum im Kremsdorfer Weg alarmiert. Beim Eintreffen vor Ort stellten die Einsatzkräfte eine starke Rauchentwicklung in dem Gebäude fest. Ersten Erkenntnissen nach waren auf dem Flur der Schule an mehreren Stellen Papierrollen und Handtuchpapier entzündet worden. Die Feuerwehr löschte einen noch brennenden Papierhaufen ab. Die Räumlichkeiten wurden im Anschluss intensiv belüftet. Es entstanden Brandspuren an einer Wand, ferner wurde das Gebäude durch Ruß und Rauchgasablagerungen in Mitleidenschaft gezogen. Die Höhe des Gesamtsachschadens steht noch nicht fest.
Noch am Abend nahm die Kriminalpolizei die Ermittlungen zur Brandursache auf. In diesem Zusammenhang nahmen die Ermittler zwei 18 Jahre alte Männer aus Ostholstein (Staatsangehörigkeit: deutsch) direkt am Einsatzort vorläufig fest. Dabei leistete einer der alkoholisierten Männer Widerstand. Anschließend mussten mussten beide aufgrund einer Rauchgasvergiftung in ein Krankenhaus gebracht werden. Gegen sie und einen weiteren 18-jährigen Ostholsteiner (Staatsangehörigkeit: deutsch) wird unter anderem wegen des Verdachts der Brandstiftung, Sachbeschädigung und Hausfriedensbruchs ermittelt.
Nach derzeitigem Sachstand stehen die Männer im Verdacht, zunächst eine Tür beschädigt und sich so Zutritt zum Schulgebäude verschafft zu haben. Anschließend sollen sie auf den Fluren und vor der Aula Papierrollen und Handtuchpapier angezündet haben.
Die Klärung der genauen Hintergründe der Tat ist jetzt Gegenstand der laufenden Ermittlungen der Kriminalpolizei in Oldenburg/Holstein. Vor diesem Hintergrund werten die Beamten auch Videomaterial aus, dass kurz nach der Tat in sozialen Netzwerken geteilt wurde.
(Quelle: Polizeidirektion Lübeck – Ulli Fritz Gerlach – Pressesprecher)