Foto: Arno Reimann
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Lübeck – Am Sonntagnachmittag (5.10.) trafen der 1. FC Phönix Lübeck und der VfB Lübeck auf dem Buniamshof im Lokalderby aufeinander. Die Begegnung der Fußball-Regionalliga gewann der Gastgeber 1. FC Phönix mit 2:0. Spielbericht bei HL-SPORTS hier

Mit Unterstützung der Bereitschaftspolizei Eutin und der Diensthundestaffel der PD Ratzeburg hatte sich die Polizeidirektion Lübeck mit einem verstärkten Kräfteansatz auf die Sportveranstaltung vorbereitet. Ein kurzfristig aus der Fan-Szene angekündigter Fan-Marsch vom Koberg in Richtung des Stadions fiel aus. Hingegen versuchten vor und während des Spiels einzelne zum Teil vermummte Kleingruppen zum Eingangsbereich des Buniamshofs vorzudringen. Die Polizei sprach mehrere Platzverweise aus. Es kam zu Verkehrsbehinderungen.

Vor der Partie hatten sich um 11.30 Uhr circa 250 Anhänger des VfB Lübeck am Koberg in Lübeck getroffen. Ein Verantwortlicher für einen zuvor in der Öffentlichkeit beworbenen Fan-Marsch meldete sich jedoch nicht. Kooperationsangebote der Polizei wurden seitens der Anwesenden nicht angenommen.

In diversen Kleingruppen verteilten sich die Fans kurz darauf im Bereich der Lübecker Innenstadt und sammelten sich später in Teilen am Holstentor. Dort kam es vereinzelt zur Zündung von Pyrotechnik. In einem Fall wurde beobachtet, dass sich Personen vermummten und Schutzausrüstung, unter anderem Zahnschutz und Handschuhe, angelegt hatten und sich dem unmittelbaren Stadionumfeld näherten. Die Polizei führte eine Vielzahl von Identitätsfeststellungen durch.

Unmittelbar vor dem Spiel versuchten mehrere, zum Teil vermummte Kleingruppen in den abgesperrten Bereich der Possehlstraße und zum Stadion Buniamshof vorzudringen. Wie die Polizei weiter mitteilt, konnte das durch Straßensperrungen im Bereich der Lachswehrallee und des Mühlendamms und durch konsequentes Einschreiten der Polizei verhindert werden.

Vor Beginn der zweiten Halbzeit wurde im Umfeld des Stadions wiederholt Pyrotechnik gezündet. Die Polizei kontrollierte in diesem Zusammenhang eine flüchtige Personengruppe und stellte die Personalien fest. Bereits zuvor hatten Einsatzkräfte in den Wallanlagen versteckte und für die Nutzung bereit gelegte Pyrotechnik gefunden und sichergestellt.

Im Stadion und auf den Zuschauerrängen registrierte die Polizei einen friedlichen Verlauf und keine besonderen Vorkommnisse.

Im Zuge der erfolgten Sperrmaßnahmen, von denen zeitweise auch die Wallstraße und die Lachswehrallee betroffen waren, kam es rund um den Stadionbereich punktuell zu Verkehrsbehinderungen.

(Quelle: Polizeidirektion Lübeck – Ulli Fritz Gerlach – Pressesprecher)