Oldenburg i.h. – Die Stadt Oldenburg in Holstein hat die Arbeiten zur kommunalen Wärmeplanung erfolgreich abgeschlossen und startet nun mit einer Bürgerbeteiligung. Vom 23.6. an sind alle Oldenburger Bürgerinnen und Bürger vier Wochen lang herzlich eingeladen, den Bericht auf der städtischen Homepage unter www.oldenburg-holstein.de einzusehen und Anmerkungen oder Anregungen abzugeben. Das ist sowohl mit einer Mail an stadtplanung@stadt-oldenburg.landsh.de oder per Brief an die Stadt Oldenburg in Holstein, Fachbereich 4, Markt 1, 23758 Oldenburg in Holstein möglich.
„Unser Wärmeplan liefert zentrale Erkenntnisse zum aktuellen Zustand und zur künftigen Entwicklung der Wärmeversorgung in Oldenburg,“ so Stefan Gabriel vom Stadtplanungsamt. Die Fernwärme spielt bereits heute eine bedeutende Rolle in der Stadt. Deshalb sieht der Entwurf der Wärmeplanung eine Verdichtung der bestehenden Fernwärmenetze sowie einen gezielten Ausbau vor. Die zukünftige Fernwärmeversorgung soll dabei schrittweise dekarbonisiert werden. Möglich ist dabei weiterhin der Einsatz von Biogas oder Biomethan, aber auch Technologien wie Geothermie, Luftwärmepumpen oder Abwasserwärmenutzung. Eine vertiefende Machbarkeitsstudie zur Zukunft der Fernwärme durch die HanseWerk Natur soll hier weitere Erkenntnisse liefern.
Auch für die übrigen Stadtgebiete wird im Hinblick auf das Ziel der Klimaneutralität ein schrittweiser Ausstieg aus fossilen Heizsystemen angestrebt. An ihrer Stelle sollen vor allem erneuerbare dezentrale Versorgungslösungen wie zum B.eispiel Wärmepumpen eingesetzt werden. Wasserstoff für die Nutzung in dezentralen Heizungen wird keine Rolle spielen. „Ich hoffe, die Beteiligung wird unsere Wärmeplanung gut ergänzen, sodass wir im September mit einer ausgereiften Wärmeplanung in die Beratung und Beschlussfassung in den städtischen Gremien gehen können. Im Namen der Stadt bedanke ich mich an dieser Stelle schon einmal für jede Rückmeldung und freue mich auf eine aktive Teilnahme“, so Gabriel weiter.
Ziel der kommunalen Wärmeplanung ist es, einen „Fahrplan“ zur klimaneutralen Wärme- und Kälteversorgung des gesamten Gebäudebestandes im Stadtgebiet bis spätestens 2045 zu entwickeln. Auf diesem Weg sollen Kommunen befähigt werden, ihren Beitrag zu den bundesweiten und landesweiten Klimaschutzzielen zu leisten.
(Quelle: Stadt Oldenburg i.H. – Fachbereich 4 – Städtebau – Stadtentwicklung – Stadtplanung – Stefan Gabriel)
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Der Bürgermeister
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