Kiel – Vom 20.6. bis 29.6. läuft die Kieler Woche 2025. Auch in diesem Jahr werden wieder zahlreiche regionale, überregionale und internationale Gäste in Kiel erwartet.
Das zehntägige Sommerfest startet inoffiziell bereits morgen und somit einen Tag vor der eigentlichen offiziellen Eröffnung am Sonnabend. Die Polizei ist gut vorbereitet und setzt auf ein umfangreiches Einsatzkonzept.
Die Polizeidirektion Kiel hat sich in enger Zusammenarbeit mit der Landeshauptstadt Kiel in den vergangenen Wochen intensiv darauf vorbereitet, veranstaltungstypische Gefahren abzuwehren sowie Straftaten und Ordnungswidrigkeiten zu verfolgen – mit dem Ziel, allen Besucherinnen und Besuchern einen friedlichen Aufenthalt zu ermöglichen. Dafür ist jedoch das verantwortungsvolle Verhalten jedes Einzelnen gefragt.
Dank umfassender Sicherheitsmaßnahmen lässt sich das Risiko potenzieller Tatgelegenheiten auf ein Minimum reduzieren, auch wenn ein Restrisiko nie ganz auszuschließen ist.
Kieler Woche 2025 ganz unter dem Motto: Klare Kante gegen Klinge!
Aus Anlass der jüngsten Delikte stehen insbesondere die Messertaten im Fokus. Gewaltdelikte im öffentlichen Raum, im Speziellen bei der Verwendung von Messern und anderen Waffen, gehen mit einem besonderen Gefährdungspotenzial einher. Zudem sind diese geeignet, das Sicherheitsempfinden nachhaltig zu stören. Obwohl es selbstverständlich sein sollte, weist die Polizei ausdrücklich darauf hin, dass die Mitnahme von Waffen, darunter fallen neben Schusswaffen auch Hieb- und Stoßwaffen (zum Beispiel Messer), auf den Veranstaltungsflächen gemäß § 42 Waffengesetz verboten und strafbar ist. Verstöße werden konsequent geahndet und schaden der Geldbörse. Die Polizei wird entsprechende Kontrollen durchführen.
Sicherheits- und Einsatzkonzept
Die Polizei hat die Landeshauptstadt Kiel bei ihrem Sicherheitskonzept beraten und ein umfangreiches Einsatzkonzept entworfen. Es wird an neuralgischen Punkten zu einzelnen, teilweise zeitlichen, Straßensperrungen sowie verkehrsregelnden Maßnahmen kommen. Um die Gefahr von Überfahrtaten zu minimieren, hat die veranstaltende Stadt diverse Sperrsysteme eingerichtet, mit der trotz allem wichtige Flucht- und Rettungswege frei bleiben. Die bereits aus den vergangenen Jahren bekannte Einbahnstraßenregelung an der Kiellinie (zwischen Ostseekai und Reventlouschleife) wird in diesem Jahr täglich ab 18 Uhr eingerichtet. Sie kann je nach Gästeaufkommen lagebedingt angepasst werden.
Ansprechbarkeit und Präsenz
Auf den Veranstaltungsflächen wird die Polizei mit drei mobilen Wachen und umfangreichen Fußstreifen präsent und ansprechbar sein. Die Standorte der täglich ab 16 Uhr (am Wochenende ab 14 Uhr / Einsatzabschnitt Nord Wasserschutzpolizeirevier ab 12 Uhr) bis Veranstaltungsende besetzten mobilen Wachen befinden sich am Hauptbahnhof, am Rathausplatz / Kleiner Kiel sowie an der Kiellinie bei dem Revier der Wasserschutzpolizei. Zusätzlich befindet sich im Stadtteil Schilksee eine mobile Wache, an der Polizeibeamtinnen und Polizeibeamte ansprechbar sind und Anzeigen aufnehmen können.
Darüber hinaus ist die Polizei selbstverständlich rund um die Uhr über 110 erreichbar. Der reguläre Dienst der Reviere und Stationen ist nicht beeinträchtigt und wird während der Kieler Woche ohne Einschränkungen für die Bevölkerung weitergeführt. Die Beamtinnen und Beamten der Polizeidirektion Kiel werden während der Kieler Woche von ihren Kolleginnen und Kollegen aus dem Land unterstützt. Die Polizeibeamtinnen und -beamten werden in uniformierten Streifen deutlich auf den Veranstaltungsflächen erkennbar sein. Zusätzlich sind auch zivile Fußstreifen unterwegs. Zudem finden verstärkte Personen- und Taschenkontrollen, unter anderem in Zusammenarbeit mit dem Kommunalen Ordnungsdienst, statt, um potenzielle Gefahren frühzeitig zu erkennen und Verstöße zu ahnden.
Jugendschutzstreifen
Die Polizeidirektion Kiel führt erneut in Zusammenarbeit mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Stadt Kiel Jugendschutzstreifen durch.
Videoübertragung und Besucherlenkung
Die Stadt Kiel hat, um die Lage in einzelnen Eventarealen jederzeit beobachten und frühzeitig bewerten zu können, eine Videoübertragung eingerichtet. Live-Bilder erlauben es, einen Überblick über die Gesamtveranstaltung zu erhalten und gegebenenfalls frühzeitig schnelle und präzise Maßnahmen zu treffen. Hierbei steht insbesondere im Vordergrund Besucherströme zu erkennen und entsprechend zu verteilen. Dies trägt zudem dazu bei, potenzielle Gefahrenquellen frühzeitig zu erkennen sowie Einsatz- und Rettungskräfte gezielt zu koordinieren.
Die Polizeidirektion Kiel freut sich auf das zehntägige Sommerfest und wünscht allen Besucherinnen und Besuchern eine friedliche Kieler Woche 2025 voller unvergesslicher Augenblicke und fröhlicher Begegnungen.
(Quelle: Stephanie Lage, Polizeidirektion Kiel)