Foto: Arno Reimann
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Lübeck – Am Montagmittag (10.11.) gab es einen polizeilichen Einsatz beim Fraunhofer Institut in Lübeck, nachdem ein Hinweis auf eine mögliche Bedrohungslage eingegangen war. Die Polizei durchsuchte das Gebäude bis in die späten Abendstunden und gab das Institut anschließend wieder frei. Ein Tatverdächtiger konnte ermittelt und vorläufig festgenommen werden.

Gegen 13 Uhr ging telefonisch eine Bombendrohung bei einer Mitarbeiterin des Fraunhofer Instituts im Mönkhofer Weg ein.

Vor diesem Hintergrund wurde das Gebäude evakuiert. Einsatzkräfte der Lübecker Polizei und des technischen Zugs der Bereitschaftspolizei Schleswig-Holstein sowie mehrerer Sprengstoffspürhunde mit Hundeführern aus Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern, Hamburg und der Bundespolizei durchsuchten das Institut von innen. Von außen wurde das Gebäude mit einer Drohne überprüft.

Der Einsatz zog sich bis in die Abendstunden. Die Berufsfeuerwehr unterstützte den Einsatz mit Beleuchtungsmaterial und Zelten für die eingesetzten Kräfte. Gegen 21.30 Uhr beendete die Polizei den Einsatz. Es befand sich kein Sprengstoff im oder am Gebäude. Hinweise zu einem möglichen Tatverdächtigen liegen vor. Dazu gab es und gibt es polizeiliche Maßnahmen.

In den frühen Morgenstunden (11.11.) führte die Polizei Wiesbaden auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Lübeck bei einem 38-jährigen Tatverdächtigen eine Durchsuchung durch. Bei der Durchsuchung wurden Beweismittel sichergestellt und Kräfte der Spezialeinheit nahmen den Mann (deutsche Staatsangehörigkeit) in seiner Wohnung in Wiesbaden vorläufig fest.

Wie die Staatsanwaltschaft Lübeck und die Polizeidirektion Lübeck in einer gemeinsamen Medieninformation weiter mitteilen, wurde ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der Störung des öffentlichen Friedens durch Androhung von Straftaten eingeleitet. Nach den bisher durchgeführten Ermittlungs- und Durchsuchungsmaßnahmen haben sich keine Hinweise auf Gefahren ergeben, die von Personen oder Gegenständen ausgegangen sind.

Quelle: Dr. Jens Buscher, Pressesprecher der Staatsanwaltschaft Lübeck – Anna Julia Meyer, Pressesprecherin der Polizeidirektion Lübeck)