Foto: Arno Reimann
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Oldenburg i.H. – Ein Pkw-Fahrer entzog sich am Donnerstag (30.11.) zunächst einer polizeilichen Verkehrskontrolle. Dem Fahrer gelang es, eine Funkstreife nach einer Verfolgungsfahrt abzuschütteln. Er konnte später jedoch an seiner Wohnanschrift angetroffen werden. Die Ermittlungen ergaben, dass er mutmaßlich unter dem Einfluss illegaler Betäubungsmittel stand. Neben seinem Führerschein, wurde ihm auch eine Blutprobe abgenommen.

Wie die Polizei weiter mitteilt, entschieden sich Polizeibeamte gegen 17.40 Uhr zur Kontrolle eines BMW auf Höhe des Oldenburger Bahnhofs. Als der Fahrer den Streifenwagen hinter sich bemerkte, beschleunigte er sein Fahrzeug jedoch merklich.

Trotz schneebedeckter Fahrbahn und der auch sonst winterlichen Wetterverhältnisse missachtete der Fahrer die Sondersignale der Funkstreife und fuhr mit stark überhöhter Geschwindigkeit durch mehrere Straßen der Stadt. Hierbei wurden unter anderem auch Vorfahrtzeichen missachtet.

Um nicht durch die an einer Ampelkreuzung wartenden Fahrzeuge aufgehalten zu werden, führte der Fahrer seinen BMW über das Gelände einer Tankstelle. Einige Fußgänger mussten hier zur Seite ausweichen, um eine Kollision mit dem Auto zu vermeiden.

Auch nach diesen gefährlichen Situationen entschied sich der Tatverdächtige nicht zum Stoppen seines Fahrzeuges, sondern fuhr schließlich in Fahrtrichtung Lübeck auf die Bundesautobahn 1 auf.

Aufgrund der übermäßig hohen Geschwindigkeit, des hohen Verkehrsaufkommens und der schlechten Wetterverhältnisse gelang es dem Fahrer, die verfolgende Streife auf der Autobahn abzuschütteln. Eine Fahndung unter Hinzuziehung weiterer Einsatzkräfte wurde daraufhin eingeleitet.

Beamte des Polizeireviers Heiligenhafen suchten wenig später die Halteranschrift in Oldenburg in Holstein auf. Dort fanden sie sowohl den gesuchten BMW, als auch den unter Tatverdacht stehenden 19-jährigen Fahrer.

Im Fahrzeug des Ostholsteiners fanden die Polizisten mehrere kleine Tütchen mit mutmaßlichem Marihuana. Ein Drogenvortest bei dem Tatverdächtigen reagierte zudem positiv auf den Wirkstoff der illegalen Betäubungsmittel.

Die Beamten stellten den Führerschein des 19-Jährigen sicher und ordneten die Entnahme einer Blutprobe an. Gegen ihn wird nun unter anderem wegen des Verdachts der Gefährdung des Straßenverkehrs ermittelt.

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