Tag der Deutschen Einheit in Kiel: friedlich und störungsfrei

Kiel – Das Ziel von Landes- und Bundespolizei, den störungsfreien Verlauf der zentralen Feierlichkeiten zum Tag der Deutschen Einheit und die Sicherheit der Veranstaltungsteilnehmer, insbesondere der Verfassungsorgane sowie der anwesenden Schutzpersonen zu gewährleisten, wurde erreicht. Der Tag der Deutschen Einheit verlief in Kiel aus Sicht der Polizei friedlich und ohne größere Störungen.

 

Bedingt durch die Protokollveranstaltungen am Schifffahrtsmuseum, an der St. Nikolaikirche und der Sparkassenarena kam es temporär zu Verkehrsbehinderungen. Nach umfangreichen Hinweisen im Vorfeld der Feierlichkeiten haben viele Bürgerinnen und Bürger das Auto stehen gelassen und die kostenlosen Angebote des ÖPNV genutzt. Diese Umsicht trug mit dazu bei, dass größere Verkehrsbeeinträchtigungen ausgeblieben sind.

 

Am Donnerstagmorgen (3.10.) beschäftigte die Polizei ein verdächtiger Gegenstand im Bereich der Bergstraße. Nach Untersuchung durch den Kampfmittelräumdienst entpuppte sich dieser als eine in einer Tasche verpackte Gasflasche, von der keine akute Gefahr ausging. Die Ermittlungen zu den Hintergründen dauern noch an.

 

Die angemeldeten und durchgeführten Demonstrationen im Kieler Innenstadtbereich verliefen friedlich. Lediglich im Anschluss an einen Demonstrationszug ließen sich neun Personen am Stresemannplatz auf der Fahrbahn nieder. Sie mussten von Einsatzkräften entfernt werden, da sie mehrmaligen Aufforderungen zum Verlassen nicht nachkamen. Acht Personen wurden nach Feststellung ihrer Personalien entlassen, lediglich ein stark alkoholisierter Mann wurde dem Polizeigewahrsam zugeführt. Während der gesamten Veranstaltungsdauer wurden außerdem sechs Platzverweise erteilt und (nach jetzigem Stand) zwei Strafverfahren eingeleitet (1x Beleidigung, 1 x Widerstand).

 

„Ich bin mit dem Verlauf des polizeilichen Einsatzes zum Tag der Deutschen Einheit sehr zufrieden", sagt Jürgen Funk, Leiter der Polizeidirektion Kiel und verantwortlicher Einsatzleiter. „Ich bedanke mich bei allen Einsatzkräften für die professionelle konzeptionelle Vorbereitung und Bewältigung dieses Großereignisses. Insbesondere gilt mein Dank den vielen Kolleginnen und Kollegen aus den anderen Bundesländern, die uns tatkräftig und hochmotoviert unterstützt haben. Im Gesamtkonzept stellten die Sicherheitsmaßnahmen anlässlich der Protokollveranstaltungen eine besondere Herausforderung dar. Sie wurden zusammen mit unseren Partnern kompetent umgesetzt."

 

Der Öffentliche Personen- und Nahverkehr wurde sehr intensiv für die An- und Abreise zum Bürgerfest genutzt. Nicht jeder konnte den gewünschten Zug nehmen. Gemeinsam mit ihren Sicherheitspartnern leitete die Bundespolizei den Verkehr auf den Bahnhöfen, so dass jeder Besucher der Feierlichkeiten sicher nach Kiel und wieder nach Hause kam.

 

„Die Stimmung der Reisenden blieb ungetrübt. Trotz sehr voller Züge im Regionalverkehr verhielten sich die meisten Bürgerinnen und Bürger sehr umsichtig und gingen mit der Situation gelassen um", sagt der Leitende Polizeidirektor Jürgen Kepura, Einsatzleiter der Bundespolizei.

 

Die Polizei freut sich, dass dieses großartige Bürgerfest mit vielen tausenden Besuchern einen so friedlichen Verlauf genommen hat. Kiel hat sich, auch aus polizeilicher Sicht, von seiner besten Seite gezeigt.

 

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