Foto: Arno Reimann
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Lübeck – In den frühen Nachtstunden am 6. Dezember fiel einer Lübecker Streifenwagenbesatzung ein BMW auf. Bei einer anschließenden Kontrolle stellte sich heraus, dass der Fahrer alkoholisiert war. Ihm sollte daraufhin eine Blutprobe entnommen werden. Währenddessen leistete der Mann Widerstand gegen die Beamten.

Gegen 3.30 Uhr sahen die Beamten einer Streifenwagenbesatzung des 4. Polizeireviers Lübeck im St. Jürgen Ring einen silbernen BMW, der trotz der schlechten Wetterlage sehr zügig in Richtung Marli bewegt wurde. Die Polizisten entschlossen sich zu einer Kontrolle und folgten dem BMW.

Der BMW-Fahrer fuhr unbeirrt und schnellen Reifens in die Körnerstraße und danach in die Kahlhorststraße, wo er schließlich auf einem Parkplatz anhielt. Als die Einsatzkräfte ihren Streifenwagen hinter dem BMW zum Stehen brachten, rollte der Pkw plötzlich rückwärts. Durch Hupen konnte der Fahrzeugführer zu einer Reaktion bewegt werden, sodass es nicht zu einem Zusammenstoß der Fahrzeuge kam.

Erst nach mehrmaligem Klopfen an der Fahrertür stieg der Fahrer aus. Die Beamten nahmen deutlichen Atemalkoholgeruch bei dem Mann wahr. Außerdem schwankte er fortwährend und hatte eine verwaschene Aussprache. Einen Atemalkoholtest verweigerte der 30-jährige Lübecker, weshalb er für die Entnahme einer Blutprobe zum 4. Polizeirevier gebracht wurde.

Weil sich der Lübecker der Blutprobenentnahme verwehren wollte, musste diese mit einfachem Zwang durchgesetzt werden. Dabei griff der 30-Jährige einen der Polizisten an und verletzte diesen leicht. Der Beamte blieb jedoch weiterhin dienstfähig.

Anschließend konnte der Arzt die Blutprobe entnehmen, die nun in einem Labor auf die Alkoholkonzentration untersucht wird. Den Autofahrer erwarten nun mehrere Strafverfahren wegen des Verdachts der Trunkenheitsfahrt, der Körperverletzung, sowie des Angriffs auf und des Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte. Der Führerschein wurde beschlagnahmt und das Fahrzeug musste stehen bleiben.

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