Foto: arstodo
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Lübeck – Ein betrunkener 23-jähriger Iraker hat am späten Mittwochabend (24.11.) auf dem Grundstück einer Flüchtlingsunterkunft im Polarisweg mit Flaschen um sich geworfen und belästigte durch sein aggressives Verhalten die Bewohner. Beamte des 4. Polizeireviers verwiesen den Mann daraufhin des Platzes und wurden bei der Durchsetzung ihrer Maßnahmen von ihm angegriffen. Verletzt wurde dabei keiner.

Gegen 21.50 Uhr wurde der Polizei eine unerwünschte Person gemeldet, die auf dem Spielplatz der Flüchtlingsunterkunft randalieren sollte. Die Polizisten trafen den 23-Jährigen auch dort an und wurden trotz mehrfacher Ansprache ignoriert. Stattdessen stellte er laute Musik über sein Handy an und provozierte die Anwohner durch beleidigende Gesten wie das Zeigen des Mittelfingers.

Da der Mann nicht in der Unterkunft wohnt, sollte er das Grundstück in Begleitung der Beamten verlassen. Dabei sperrte er sich, spuckte unmotiviert und versuchte, nach den Polizisten zu treten. Aus diesem Grund wurden dem Iraker Handfesseln angelegt und eine sogenannte Spuckhaube aufgesetzt. Weil sich das aggressive Gesamtverhalten weiterhin nicht änderte, sollte der Mann dem Gewahrsam zugeführt werden.

Während der Fahrt schlug er mehrfach mit seinem Kopf gegen die Scheibe des Streifenwagens und beabsichtigte, die Beamten durch Kopfstöße zu verletzten, was nur durch ein Festhalten unterbunden werden konnte. Da sich der Verdacht des Mischkonsums von Alkohol und Drogen erhärtete und in diesem Zustand eine Eigen- und Fremdgefährdung nicht auszuschließen war, musste er in ein Lübecker Klinikum gebracht werden, wo eine medizinische Betreuung erfolgte.

Die Beamten ordneten eine Blutprobe an und leiteten ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts des tätlichen Angriffes auf Vollstreckungsbeamte ein.

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