Kiel – Die Polizistinnen und Polizisten im Streifendienst haben jetzt für die Erstversorgung schwerer Verletzungen sogenannte Tourniquets zur Verfügung. Insgesamt wurden 4.500 Tourniquets bereits an die Polizeidirektionen verteilt.
Ein Tourniquet ist ein medizinisches Instrument zum Stoppen starker Blutungen beispielsweise an Armen und Beinen. Es wird eingesetzt, um lebensbedrohlichen Blutverlust zu verhindern, indem es die Blutzufuhr unterbindet. Es ist für die Erstversorgung stark blutender Verletzungen vorgesehen, bei denen ein herkömmlicher Druckverband nicht ausreichend wäre.
„Bislang waren lediglich die Streifenwagen mit Tourniquets ausgestattet“, erklärt Innenstaatssekretär Frederik Hogrefe. „Mit der Bereitstellung der insgesamt 4.500 zusätzlichen Systeme, die jederzeit mitgeführt werden können, verbessern wir die Ausstattung aller aktiven Polizistinnen und Polizisten weiter. Damit ist während eines Einsatzes eine schnellere und bessere Erstversorgung bei schweren und lebensbedrohlichen Verletzungen möglich. Diese Systeme können Leben retten.“
Der Innenstaatssekretär dankte der Gewerkschaft der Polizei, die sich sehr für diese Verbesserung eingesetzt hatte und er dankte den Landtagsfraktionen von CDU und Bündnis 90/Die Grünen für die Bereitstellung von 190.000 Euro aus Fraktionsgeldern, mit dem die Ausstattung angeschafft werden konnte.









