Das 1. Polizeirevier in Lübeck in der Mengstraße ist telefonisch wieder erreichbar - Foto: Arno Reimann
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Lübeck – Einer Lübeckerin wurde vergangene Woche ein Fahrrad geklaut. Dies entdeckte sie nun auf einem Portal für Kleinanzeigen und meldete es der Polizei. Ein Scheingeschäft wurde eingeleitet und der vermeintliche Verkäufer zu Hause angetroffen. Neben dem Fahrrad der Geschädigten wurden im Keller des Tatverdächtigen noch zwei weitere gestohlene Räder entdeckt. Sie wurden sichergestellt.

Am Sonnabend, 25.6., kam eine 21-jährige Lübeckerin in der Wache des 4. Polizeireviers Lübeck. Sie meldete, dass sie soeben über das Kleinanzeigenportal ihr entwendetes Fahrrad entdeckt habe. Angezeigt hatte sie den Diebstahl bereits vor einer Woche. Der aufnehmende Beamte nahm daraufhin über das Portal Kontakt zu dem vermeintlichen Verkäufer auf und vereinbarte eine Besichtigung.

Ermittlungen gegen 57-jährigen Lübecker

Zivil getarnt begab sich der Polizist an die Wohnanschrift eines 57-jährigen Lübeckers. Im Hintergrund warteten seine Kollegen auf die Mitteilung, ob es sich bei dem Fahrrad tatsächlich um das der Lübeckerin handeln würde. Als dies bestätigt wurde, gaben die Polizisten sich zu erkennen und stellten das Fahrrad sicher. Auf Nachfrage erteilte die Staatsanwaltschaft einen Durchsuchungsbeschluss für die Räumlichkeiten des Tatverdächtigen.

Hierbei konnten im Keller sechs weitere Fahrräder gefunden werden, von denen zwei im Fahndungsbestand der Polizei auftauchten, weil sie ebenfalls geklaut worden seien. Diese Fahrräder wurden ebenfalls sichergestellt. Auch, wenn der 57-Jährige die Räder nicht entwendet, sondern selbst woanders gekauft haben will, erwartet ihn nun ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der Hehlerei.

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