Foto: Arno Reimann
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Lübeck – Heute morgen (14.12.) wurde in Lübeck ein in Nordrhein-Westfalen gestohlener Audi A4 geortet. Noch bevor die Polizei den Standort anfahren konnte, setzte sich das Fahrzeug in Bewegung. Nach einer Verfolgungsfahrt verunglückte der Audi in Kücknitz und der Täter flüchtete zu Fuß. Er konnte später vorläufig festgenommen werden.

Kurz vor 8 Uhr meldete die Polizeileitstelle aus Duisburg, dass ein 43-jähriger Geschädigter sich dort hingewandt habe und mitteilte, dass er sein gestohlenes Fahrzeug soeben im Lübecker Stadtteil St. Lorenz Nord stehend geortet habe. Umgehend wurden Kräfte des 2. Polizeireviers Lübeck an den Einsatzort geschickt.

Noch bevor sie die Anschrift erreichten, wurde der Audi auf die Autobahn A1 in Richtung Norden gelenkt. Auf Höhe der Anschlussstelle Pansdorf konnte eine Funkstreife des 2. Polizeireviers den Wagen ausfindig machen und die Verfolgung aufnehmen. Die Fahrt führte im Weiteren durch Scharbeutz, Timmendorfer Strand, Hemmelsdorf, Warnsdorf und Ratekau. Während der Flucht kam es zu Berührungen mit Verkehrszeichen- und Einrichtungen, sowie zu weiteren gefährlichen Situationen mit entgegenkommenden Fahrzeugen.

Letztlich verunglückte der Audi in der Tilsitstraße im Lübecker Stadtteil Kücknitz. Daraufhin flüchtete der Fahrer zu Fuß weiter, konnte aber kurze Zeit später versteckt in einer Mülltonne auf einem Privatgrundstück entdeckt werden. Zwischenzeitlich waren schon ein Polizeihubschrauber, ein Drohnentrupp und Personensuchhunde angefordert worden, die jeweils jedoch nicht mehr zum Einsatz kamen.

Bei dem Flüchtigen handelt es sich um einen 30-jährigen Mann mit bislang unbekanntem Wohnsitz. Er wurde vorläufig festgenommen. Weil sich der 30-Jährige auf seiner Flucht und möglicherweise bei dem Unfall verletzt hatte, kam er zunächst in ein Lübecker Krankenhaus.

Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Lübeck wurde der Mann nach den polizeilichen Maßnahmen entlassen. Ihn erwartet nun ein Strafverfahren wegen des Verdachts der Gefährdung des Straßenverkehrs in mehreren Fällen und wegen des Verdachts der Verkehrsunfallflucht. Außerdem war er nicht im Besitz eines Führerscheins.

Zeugen oder auch Geschädigte, die während der Verfolgungsfahrt betroffen waren, werden gebeten, sich an das 2. Polizeirevier in Lübeck zu wenden. Dieses ist telefonisch unter der Rufnummer 0451-1316245 oder per Email unter luebeck.prev02@polizei.landsh.de zu erreichen.

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