Foto: Arno Reimann
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Lübeck – Elf Radler nutzten verbotswidrig den Gehweg, ein Mann „übersah“ das Rotlicht einer Ampel, in 23 Fällen mangelte es an der fehlenden oder nicht funktionierenden Beleuchtung – das ist das Ergebnis von Kontrollen des Radverkehrs am Lindenplatz. Gestern (27.1.) waren dafür acht Beamte von 16 bis 18.30 Uhr im Einsatz an einem Verkehrsknotenpunkt der Hansestadt.

Die meisten Verstöße stellten die Beamten bei der Kontrolle der vorschriftsmäßigen Ausrüstung des Fahrrades fest. Gerade in der dunklen Jahreszeit ist diese mehr denn je erforderlich, um im Straßenverkehr erkannt zu werden, bestenfalls ergänzend mit einer reflektierenden Warnweste und heller Kleidung. Im Gegensatz zu dunkel gekleideten Radlern, die erst in einer Entfernung von 25 bis 30 Metern im Blickfeld erscheinen, werden Radfahrer  mit reflektierender Warnweste und Beleuchtung bereits in einer Entfernung von 140 Metern von den Fahrzeugführern erkannt. So hat auch der Pkw-Verkehr die Möglichkeit, den Radler wesentlich früher wahrzunehmen.

Neben einem Verwarnungsgeld von 20 Euro erhielten die Betroffenen einen Kontrollbericht. Innerhalb von sieben Tagen müssen sie ihr Rad mit funktionstüchtiger Beleuchtung auf einem Polizeirevier vorzeigen.

Da sich das Konzept gleichermaßen an Radler als auch an den motorisierten Fahrzeugverkehr richtet, überprüften die Einsatzkräfte ebenso das vorschriftsmäßige Verhalten der Pkw-Fahrer am Lindenplatz.

Wie die Polizei weiter mitteilt, fiel unabhängig vom Kontrollergebnis die Resonanz der Bevölkerung bezüglich der Kontrollen dieses Mal ausgesprochen positiv aus: Die meisten Bürgerinnen und Bürger erkannten die Notwendigkeit der Maßnahmen und die Beamtinnen und Beamten freuten sich über viele freundliche Gespräche. In diesem Zusammenhang wurden auch viele Fragen bezüglich der Corona-Verhaltensregeln erläutert.

Die Kontrollen werden fortgesetzt. Das Ziel: Gemeinsam sicher Rad fahren in Lübeck.

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