Illustrations-Foto: Arno Reimann
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Lübeck – Die Polizei wurde am Donnerstag (29.2.) um 19.15 Uhr in die Fleischhauerstraße in Lübeck gerufen. Nach zunächst verbalen Streitigkeiten zwischen zwei männlichen Bewohnern eines Mehrfamilienhauses, wurde ein Beteiligter durch mehrere Schläge auf den Kopf mit einem Hammer schwer verletzt. Lebensgefahr bestand nicht. Der Täter konnte noch am Tatort festgenommen werden.

Ein Anwohner vernahm am frühen Abend Schreie aus dem Flur eines Mehrfamilienhauses. Er betrat anschließend das Gebäude und konnte im Treppenhaus Blutlachen auf dem Fußboden feststellen, woraufhin er die Polizei verständigte. Mehrere Streifenwagen des 1. und 4. Polizeireviers Lübeck wurden infolgedessen zum Einsatzort entsandt. Es wurde ermittelt, dass sich dort zwei Nachbarn aufgrund einer Ruhestörung verbal gestritten hatten.

Ursächlich hierfür war das zu laute Abspielen von Musik. Im weiteren Verlauf eskalierte der Streit, woraufhin der 33-jährige Lärmverursacher seinen 46-jährigen Nachbarn mittels eines Hammers mehrfach auf den Kopf geschlagen hatte. Der Kontrahent stürzte daraufhin die Treppe hinunter und erlitt Kopfplatzwunden und Frakturen im Gesicht. Eine akute Lebensgefahr wurde durch eine parallel mit alarmierte Rettungswagenbesatzung ausgeschlossen. Der Verletzte wurde vor Ort durch den Rettungsdienst versorgt und anschließend in ein Lübecker Krankenhaus gefahren.

Er konnte noch am Tatort den Täter namentlich benennen. Die Polizeibeamten begaben sich anschließend zu der Wohnung des Tatverdächtigen und konnten diesen in einem stark alkoholisierten Zustand antreffen. Er wurde vorläufig festgenommen und zunächst zum 1. Polizeirevier Lübeck gebracht. Aufgrund seiner Alkoholisierung entnahm ihm dort ein Arzt eine Blutprobe. Ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung wurde eingeleitet. Anschließend wurde er erkennungsdienstlich behandelt und auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Lübeck wieder entlassen.

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