Foto: arstodo
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Lübeck – Im Stadtteil St. Lorenz Nord ist am Sonnabend (31.7.) mit einer Schreckschusswaffe in Richtung der eingesetzten Beamten geschossen worden. Das Spezialeinsatzkommando (SEK) wurde alarmiert und nahm den mutmaßlichen Schützen fest. Nach ersten Ermittlungen handelt es sich um einen psychisch kranken Mann. Durch einen Amtsarzt wurde die Einweisung in eine Fachklinik verfügt. Die Polizeibeamten blieben unverletzt.

In der gemeinsamen Medien-Information der Staatsanwaltschaft Lübeck und der Polizeidirektion Lübeck heißt es weiter: „Gegen 3.40 Uhr wurden Beamte des 2. Polizeireviers Lübeck in die Gluckstraße gesandt, da Anwohner verdächtige Knall- oder Schussgeräusche gemeldet hatten. Die Beamten konnten zur Herkunft dieser Geräusche eine Wohnung in einem Mehrfamilienhaus identifizieren. Da aus der Wohnung ein Wimmern zu hören war und trotz wiederholter Aufforderung die Wohnungstür nicht geöffnet wurde, gingen sie von einer möglicherweise hilflosen Lage des Bewohners aus und ließen die Tür durch Einsatzkräfte der Berufsfeuerwehr Lübeck öffnen.

Unmittelbar nach dem Betreten der Wohnung erfolgte eine mehrfache Schussabgabe auf einen der Beamten aus einem der Wohnräume heraus. Hierbei konnte dieser einen männlichen Schützen erkennen, der mit einer Pistole bewaffnet war. Gleichzeitig nahm der Beamte Mündungsfeuer wahr. Die Polizisten zogen sich sofort aus der Wohnung zurück und alarmierten das SEK. Durch die Spezialkräfte wurde der 33-jährige Wohnungsnehmer festgenommen, der polizeilich als psychisch-krank bekannt ist. Der Mann wurde im weiteren Verlauf einem Amtsarzt vorgestellt, der die Einweisung eine Fachklinik verfügte.

Bei der Durchsuchung der Wohnung wurde eine Schreckschusspistole aufgefunden. Die eingesetzten Beamten blieben unverletzt. Das Kommissariat 11 der Bezirkskriminalinspektion Lübeck ermittelt wegen des Verdachts der versuchten gefährlichen Körperverletzung und des Verdachts des Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte.“

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