Foto: Arno Reimann
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Lübeck – Am 7.9.2021 wurde eine 23-jährige Afghanin tot in der gemeinsam mit ihrem afghanischen Ehemann (38 Jahre) in einer Flüchtlingsunterkunft in Ahrensburg bewohnten Wohnung aufgefunden. Gestern (8.9.) hat das Amtsgericht Hof auf Antrag der Staatsanwaltschaft Lübeck Untersuchungshaftbefehl wegen des dringenden Verdachts des Totschlags gegen den 38-jährigen erlassen.

Wie die Staatsanwaltschaft Lübeck und die Polizeidirektion Lübeck in einer gemeinsamen Medien-Information weiter mitteilen, war der Mann bei einer Routinekontrolle eines Reisebusses mit Fahrtziel Mailand an der BAB 9 durch Polizeibeamte der Bundespolizeiinspektion Selb aufgefallen. Er hatte im Rahmen seiner Vernehmung angegeben, seine Frau habe sich zwei Tage zuvor in der Wohnung in Ahrensburg selbst gerichtet.

Die Obduktion des Opfers hat ergeben, dass dieses durch insgesamt 28 Verletzungen mutmaßlich mit einem Messer getötet wurde. Als Todesursache wurde ein Verbluten festgestellt. Eine Selbstbeibringung der Verletzungen kann nach dem aktuellen Ermittlungsstand ausgeschlossen werden. Vielmehr ist auf der Grundlage der bisherigen Ermittlungen der Ehemann dringend verdächtig, seine Frau getötet und sich danach abgesetzt zu haben.

Der Beschuldigte macht bislang von seinem Schweigerecht Gebrauch. Der Hintergrund des Tatgeschehens sowie dessen genauer Ablauf und auch der genaue Tattag müssen daher durch die unter Hochdruck fortgeführten Ermittlungen geklärt werden. Weitere Auskünfte können aus diesem Grunde nicht erteilt werden. Gestern (8.9.) hat das Amtsgericht Hof auf Antrag der Staatsanwaltschaft Lübeck Untersuchungshaftbefehl wegen des dringenden Verdachts des Totschlags gegen den 38-jährigen erlassen. Er wurde der örtlich zuständigen Justizvollzugsanstalt zugeführt und wird in den nächsten Tagen in die Justizvollzugsanstalt Lübeck überführt werden.

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