Foto: Arno Reimann
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Lübeck – Ein Mitarbeiter eines Sicherheitsdienstes rief in Neustadt i.H. die Polizei, weil es Probleme mit einem alkoholisierten Veranstaltungsgast gegeben haben soll. Bei der Sachverhaltsaufnahme verhielt sich der Mann unkooperativ und musste von den Polizeibeamten und Sicherheitsdienst zu Boden gebracht werden. Dabei verletzte sich ein Polizeibeamter schwer. Ein Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes wurde von einem anderen Gast ins Gesicht geschlagen und am Kopf verletzt. Beide Verletzten mussten im Krankenhaus behandelt werden. Die Polizei ermittelt nach dem Vorfall am Freitag (26.12.) wegen des Verdachts des Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte und wegen Körperverletzung.

Bei einer Eventlocation in Neustadt soll ein alkoholisierter Gast gegen 4 Uhr zwei Blumenkübel umgestoßen und dadurch ein parkendes Auto beschädigt haben. Ein Mitarbeiter eines Sicherheitsdienstes rief die Polizei, weil der Gast sich geweigert hatte, seine Personalien mitzuteilen.

Der 20-jährige Ostholsteiner verhielt sich nach Eintreffen der Polizeibeamten weiter unkooperativ und widersetzte sich den Maßnahmen. Zwei Polizisten und ein Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes brachten den Mann daraufhin zu Boden und hielten ihn fest. Der Ostholsteiner sperrte sich weiterhin und musste von Polizei und Sicherheitsdienst festgehalten werden. Ein Polizeibeamter verletzte sich dabei schwer am Bein. Parallel dazu wurde ein anderer Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes von einer bis dahin unbeteiligten Person ins Gesicht geschlagen, stürzte dann zu Boden und verletzte sich am Kopf.

Es gelang den Polizisten mit erheblichen Kraftaufwand den 20-jährigen, deutschen Staatsangehörigen schließlich in den Streifenwagen zu setzen, der sie dabei fortlaufend beleidigt haben soll. Der Mann stand augenscheinlich unter deutlichem Alkoholeinfluss, ihm wurde später auf der Dienststelle eine Blutprobe entnommen und er musste die Nacht im Gewahrsam verbringen.

Beide Verletzten kamen zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus.

Die Polizei in Neustadt ermittelt wegen des Verdachts des Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte sowie Beleidigung gegen den 20-jährigen Tatverdächtigen. Außerdem wird gegen eine weitere Person wegen des Verdachts der Körperverletzung ermittelt, nachdem dieser einem Sicherheitsbediensteten ins Gesicht geschlagen hatte.