Foto: arstodo
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Stockelsdorf – Am vergangen Wochenende kam es bei vier Einsätzen der Polizei zu Widerstandshandlungen gegen Beamte. Die Tatverdächtigen müssen sich nun in Ermittlungsverfahren verantworten.

Am Freitag (4.2.) um 10.35 Uhr wurden Beamte der Polizeistation Stockelsdorf im Rahmen einer Verkehrsunfallaufnahme in der Straße Ravensbusch angesprochen und ihnen wurde eine Körperverletzung mitgeteilt. Der Täter befand sich noch in Sichtweite auf einem Tankstellengelände, für das er ein Hausverbot erhalten hatte. Da der 35-Jährige zuvor bereits Straftaten begangen hatte, wurde er in Gewahrsam genommen.

Gegen die Maßnahme sperrte er sich und musste mit einfacher körperlicher Gewalt in den Streifenwagen gesetzt werden. Die Handfesseln wurden ihm angelegt. Auf dem Weg zum Polizeigewahrsam bedrohte und beleidigte der Ostholsteiner die Polizisten fortwährend.

Bei einer Atemalkoholmessung wurde ein Wert von 1,77 Promille erreicht. Außerdem wurde bei der Durchsuchung des Tatverdächtigen ein gefälschter Impfausweis aufgefunden. Es wurden zusätzlich gesonderte Strafverfahren aufgrund der begangenen Körperverletzung und des gefälschten Impfausweises eingeleitet.

Ebenfalls am Freitag (4.2.) waren Beamte des 3. Polizeireviers gegen 15 Uhr in einer Obdachlosenunterkunft eingesetzt. Einem alkoholisierten 47-Jährigen war dort nach einer vorangegangenen Bedrohung bereits ein Hausverbot ausgesprochen worden. Der Lübecker erhielt einen Platzverweis durch die Polizisten und weigerte sich, diesen zu befolgen und die Unterkunft zu verlassen. Schließlich musste der Mann mit einfacher körperlicher Gewalt aus dem Gebäude gebracht werden. Er wehrte sich gegen die polizeilichen Maßnahmen und ihm wurden Handfesseln angelegt. Anschließend wurde er in das Polizeigewahrsam gebracht. Ein Alkoholtest ergab 2,87 Promille.

Nur wenige Stunden später sollten am Freitag (4.2.) um 18.10 Uhr Polizisten des 3. Reviers die Überprüfung einer Anschrift in Schlutup durchführen. Anlass war der Verdacht einer Urkundenfälschung. Der 73-jährige Mann verweigerte die Herausgabe seiner Personalien und versuchte den Beamten die Haustür vor der Nase zuzuschlagen. Nachdem der Lübecker den Arm eines Polzisten ergreifen wollte, wurde er zu Boden gebracht. Im Anschluss war er kooperativ und wies sich aus.

Am frühen Sonntagabend (6.2.) wurden Beamte des 4. Polizeireviers zur Unterstützung in ein Lübecker Krankenhaus gerufen. Ein 34-jähriger Mann hatte dort einen Krankenpfleger angegriffen und beleidigt. Auch beim Eintreffen der Polizei zeigte sich der Lübecker verbal sehr aggressiv. Die Polizisten versuchten den Mann mit einfacher körperlicher Gewalt in einen anderen Raum zu bringen. Dabei schlug er zunächst um sich, konnte letztendlich jedoch fixiert werden.

Die eingesetzten Beamten blieben bei allen Einsätzen unverletzt. Gegen die vier Tatverdächtigen wurden mehrere Ermittlungsverfahren eingeleitet – unter anderem wegen des Verdachts des Widerstandes.

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