Integration ist alternativlos

Eutin – „Zur Integration gibt es keine Alternative“, betonte Landrat Reinhard Sager bereits in seinem Grußwort. Und ohne ehrenamtliches Engagement sei keine Integration möglich, denn dieses stelle die Brücke zur Aufnahmegesellschaft dar.

Doch wie kann Integration auch in Zukunft gelingen und welchen Beitrag kann das Ehrenamt dabei leisten? Mit dieser Frage beschäftigte sich am vergangenen Sonnabend, der Zukunftstag „Volle Kraft voraus!“. Circa 100 haupt- und ehrenamtlich Tätige waren der Einladung von Kreis Ostholstein, Lebenshilfe Ostholstein, Deutschem Kinderschutzbund Kreisverband Ostholstein und Kirchenkreis Ostholstein ins Kreishaus Eutin gefolgt.

Der schleswig-holsteinische Innenminister Hans-Joachim Grote stellte dar, wie das Land Integration fördern möchte. Zentral seien aber die Offenheit und das Engagement der Bevölkerung vor Ort, nur so könnten Geflüchtete hier eine neue Heimat finden und diese auch mitgestalten. „Helfen Sie mit, dass Menschen sich vor Ort einbringen können", forderte er die Ehrenamtlichen auf.

Dass vor Ort bereits viel Engagement stattfindet, zeigten die vorgestellten Projekte der „Gelebten Praxis“. Hier kamen Menschen zu Wort, die in Vereinen und Initiativen Begegnungsangebote schaffen. Die Beispiele machten deutlich, dass es diese konkreten Kontakte und Beteiligungsangebote vor Ort sind, die Integration ermöglichen. So könnten aus Gästen Einheimische werden, berichtete Markus Rabe, stellvertretender Gemeindewehrführer der Freiwilligen Feuerwehr Haffkrug, von seinen Erfahrungen.

Gemeinsam mit haupt- und ehrenamtlichen Expertinnen und Experten konnten sich die Teilnehmenden am Nachmittag an Thementischen austauschen, unter anderem zur Integration in den Arbeitsmarkt oder im Bereich Sport. Hier wurden neue Kontakte geknüpft und Anregungen mitgenommen, die im eigenen Umfeld auf vielfältige Weise umgesetzt werden können.

 

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