Erster Spatenstich für Inklusionsbetrieb in Eutin

Eutin – Positiv in die Zukunft schauend hat gestern (19.3.) der symbolische Erste Spatenstich für das von vielen lang ersehnte Hotel an der Stadtbucht stattgefunden, das in den kommenden zwei Jahren entstehen soll. Die Bauherrin – die Die Ostholsteiner gGmbH – wird einen Inklusionsbetrieb aufbauen, in dem unter anderem Menschen mit Beeinträchtigungen arbeiten.

Auch wenn im Hintergrund (Foto) Baumaschinen die „echte Arbeit“ zur Vorbereitung des Baugrundes leisteten, präsentierten der Bauherr Reinhard Sohns von Die Ostholsteiner, Landrat Reinhard Sager, Eutins Bürgermeister Carsten Behnk, Bauleiter Stephan Barnstedt und Tiefbauer Sven Hendrik Nittritz im Vordergrund stolz die Spaten. Abgesperrt ist das Gelände schon seit ein paar Tagen, ein Bauschild wird gerade noch produziert. „Es ist ein Herzensprojekt, auf das ich mich sehr freue“, so Sohns, „das mir aber auch in den nächsten zwei Jahren weiterhin viel Energie abverlangen wird.“

Wie weit die aktuelle Corona-Pandemie auf das Projekt durchschlagen wird, vermag im Moment niemand zu sagen. Es hat aber auch schon gewirkt: Die zum Spatenstich geladenen Gäste mussten wieder ausgeladen werden und wegen der Grenzschließungen konnten die dänischen Architekten vom Kopenhagener Büro Wuttke & Ringhof selbst zum Spatenstich in kleiner Runde nicht kommen. Ob wegen Erkrankungen bei den Baufirmen oder aus anderen Gründen die Bautätigkeit unterbrochen werden muss, weiß niemand.

Am Ende soll ein umfassend barrierefreies, zweieinhalbstöckiges Gebäude die Stadtbucht zieren. Dunkle Klinker und hölzerne Balkone prägen die Außenfassade, Teile des Daches werden begrünt sein. 44 Zimmer in drei unterschiedlichen Kategorien bilden das Herzstück des Hauses. Weiterhin entstehen circa 60 Restaurant-Plätze drinnen und noch einmal ebenso viele draußen – mit Blick aufs Schloss, direkt an der Uferpromenade und in Südlage.

Auch der Wellness-Bereich mit Sauna, Bio-Sauna und Wellness-Räumen sowie ein Tagungsraum, der für Familienfeiern bis 70 Personen nutzbar sein wird, stehen anschließend zur Verfügung. Dass alles auf dem neuesten technischen Stand ist, sagt die Energieeffizienznorm KFW 55, geheizt wird mit Fernwärme der Eutiner Stadtwerke. Die Baukosten sind inklusive Planungs- und Einrichtungskosten auf 9,5 Millionen Euro veranschlagt, die Bauzeit auf etwa zwei Jahre.

Dankbar ist Sohns auch für die Unterstützung von dritter Seite: „Planerisch haben uns die Stadt Eutin und der Kreis Ostholstein stets bestens beraten und unterstützt. Es sind aber auch finanziell das Land Schleswig -Holstein mit dem Wirtschaftministerium und dem Sozialministerium sowie die bundesweite Aktion Mensch großzügige Förderer.“

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