Kleine Königslibelle - ein Neuankömmling im Norden - Foto: Christian Dreifert/oH
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Ostholstein – Noch vor etwa 15 Jahren hätte sich die Kleine Königslibelle nicht sonderlich für diesen Titel angeboten, denn sie ist eine ziemliche Neuerscheinung bei uns. Zwar gab es auch früher schon einzelne Beobachtungen, aber erst seit 2010 taucht sie an vielen Stellen Schleswig-Holsteins regelmäßig auf.

Heute findet man die Libelle im Norden vor allem im Naturpark Holsteinische Schweiz und im Gebiet der Lauenburgischen Seen. Denn sie bevorzugt große Stillgewässer als Lebensraum, die sie dort in Form der zahlreichen Seen vorfindet.

Besonders Gewässer mit einem vielfältigen Uferbewuchs aus Schwimmblattpflanzen und einem Röhrichtgürtel am Ufer gefallen ihr. Hier wachsen ihre großen, nach etwa zwei Jahren über fünf Zentimeter langen Larven heran.

Mit etwas Glück kann man die erwachsenen Libellen im Naturpark Holsteinische Schweiz an einem Frühsommertag zum Beispiel am Stocksee, Suhrer See, Selenter See, Großen Segeberger See oder an den Lebrader Teichen antreffen.

Wo kommt die Kleine Königslibelle auf einmal her?

Man nimmt an, dass sich die wärmeliebende Art aufgrund der steigenden mittleren Jahrestemperaturen im Zuge des Klimawandels nach Norden ausbreitet. Mittlerweile ist sie sogar in Finnland angekommen.

Wer wissen möchte, wie man die mit fast elf Zentimeter Flügelspannweite gar nicht „Kleine“ Königslibelle erkennt, erfährt mehr zur Bestimmung und vielen weiteren Details aus ihrem Leben auf dem neuen Kalenderposter des Naturparkvereins, das ab jetzt in den Größen A2 und A3 kostenlos erhältlich ist.

Neben vielen Tourist-Infos und einigen Ämtern der Region, ist es auch über die Geschäftsstelle des Naturparkvereins in der Robert-Schade-Straße 24 in Eutin nach Absprache erhältlich. Die Mitarbeiter sind wochentags unter 04521-7756540 erreichbar. Die finanzielle Förderung des Ministeriums für Energiewende, Klimaschutz, Umwelt und Natur des Landes Schleswig-Holstein hat die Realisierung des neuen Posters wieder ermöglicht.

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