Eutiner Festspiele sagen „Max und Moritz“ ab

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Eutin – Die Eutiner Festspiele haben alle Termine im Dezember und Januar für ihre bühnenreif geprobte Eigenproduktion „Max und Moritz“ abgesagt.

Geplant waren in Zusammenarbeit mit der Sparkassenstiftung Ostholstein insgesamt 40 Vorstellungen für Kindergärten aus den Kreisen Ostholstein und Stormarn.

Geschäftsführerin Anna-Luise Hoffmann begründete die Absage mit der Besorgnis vor der Corona-Entwicklung. Die Sicherheit und Unversehrtheit aller Beteiligten hätten seit Beginn der Pandemie für die Festspiele bei allen Veranstaltungen absolute Priorität, das gelte jetzt auch für das musikalisch begleitete Kinderstück nach Motiven von Wilhelm Busch.

„Auch wenn wir in der Opernscheune die behördlichen Auflagen für Veranstaltungen mit Kindern im Vorschulalter glauben zuverlässig einhalten zu können, bleibt doch die Unsicherheit, ob damit wirklich jedes Gesundheitsrisiko ausgeschaltet werden kann. Da Kindergartenkinder zurzeit nicht geimpft oder regelmäßig getestet werden, erschien uns das hieraus resultierende Risiko zu hoch“, sagte Hoffmann.

Anna-Luise Hoffmann weiter: „Wir haben diese Entscheidung wirklich nur schweren Herzens getroffen. Denn wir waren voller Vorfreude und startbereit: Die Kulissen waren aufgebaut, die Kostüme genäht, und bei den Proben haben Schauspieler und Musiker unter der Regie von Claus J. Frankl vor Spielfreude geglänzt. Wir bedauern diesen Schritt sehr, hätten wir doch den Kindern gerade in dieser nicht immer einfachen Zeit gern ein Stück Unbeschwertheit geboten.“

Völlig aufgeben wollen die Festspiele ihr Projekt aber noch nicht: „Da der Zuspruch sehr hoch war und fast alle Vorstellungen nahezu ausgebucht waren, prüfen wir zurzeit mit der Sparkassenstiftung, ob wir das Stück im kommenden Jahr für Kinder aufführen können“, so Anna-Luise Hoffmann.

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