Foto: Arno Reimann
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Berlin – Angesichts der aktuellen Hitzewelle mit Temperaturen von über 30 Grad in vielen Teilen Deutschlands fordert PROVIEH den sofortigen Stopp von Tiertransporten. Die extremen Temperaturen stellen für die Tiere eine enorme Belastung dar und verschlimmern ihr Leiden während des Transports, der ohnehin schon von Angst, Enge, Hunger und Durst geprägt ist.

„Schweine leiden unter Atemnot, Rinder unter Dehydrierung und Hühner sterben an Hitzestress. Gegen diese Missstände der Tiertransporte muss dringend etwas unternommen werden. Wenn Tiere transportiert werden, dann bitte so schonend wie möglich. Dazu gehört es, die Tiere nicht diesen extremen Temperaturen auszusetzen“, erklärt Anne Hamester, Leitung Fach und Politik bei PROVIEH.

„Der Transport von Tieren in nicht klimatisierten Lkw bei Außentemperaturen von 30 Grad Celsius ist eine Tortur für die Tiere und sollte vollständig verboten werden, sowohl für Langstreckentransporte ins Ausland als auch innerhalb Deutschlands“, betont Hamester weiter.               ­

Jährlich werden viele Millionen Tiere stundenlang per Lastwagen innerhalb Deutschlands und ins Ausland transportiert. Besonders im Sommer stellen diese Lebendtiertransporte ein erhebliches Tierschutzproblem dar. Denn eine effektive Kühlung ist nicht möglich und die Hitze belastet die Tiere physiologisch sehr.

Die Hitze in den Fahrzeugen steigt durch lange Standzeiten zusätzlich an. Es ist daher ausgeschlossen, dass die Temperatur in den Fahrzeugen derzeit unter dem gesetzlich zulässigen Wert von 30 Grad Celsius liegt.

PROVIEH fordert:

Keine Abfertigung von Tiertransporten bei möglichen Außentemperaturen über 30 Grad Celsius

Einen sofortigen bundesweiten Stopp aller Tiertransporte in Drittstaaten – die Transportdauer und extreme Hitze sind intolerabel 

Eine bundesweit einheitliche und gültige Regelung zur Beendigung der tierschutzwidrigen Langstreckentransporte

Eine Begrenzung der Transportdauer auf maximal acht Stunden innerhalb der EU

Die Bundesregierung sowie die EU-Kommission müssen dringend Maßnahmen ergreifen, um Tiertransporte bei extremen Temperaturen zu stoppen und die Tierschutzbestimmungen zu verschärfen. PROVIEH fordert die Politik und die beteiligten Akteure zum sofortigen Handeln auf.

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