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Neumünster – Innenministerin Sabine Sütterlin-Waack hat zum Tag des Einbruchschutzes auf die Bedeutung einer ausreichenden Sicherung des eigenen Hauses oder der eigenen Wohnung hingewiesen.

Dr. Sabine Sütterlin-Waack – Foto: Frank Peter/SH/oH

„Jede Minute hilft, die Einbrecherinnen und Einbrecher länger brauchen, weil beispielsweise die Fenster nicht sofort aufgehebelt werden können, weil die Terrassentür den Täterinnen und Tätern standhält oder weil es eine gute Alarmanlage gibt. Für Täterinnen und Täter ist in der Regel entscheidend, dass der Einbruch schnell und möglichst geräuschlos stattfindet. Dies können wir verhindern und es ihnen so schwer wie möglich machen, um in unser Haus oder unsere Wohnung zu kommen.“

Deshalb sollten sich die Schleswig-Holsteinerinnen und Schleswig-Holsteiner über geeignete Schutzmaßnahmen informieren. Tipps gebe es beispielsweise bei den Präventionsstellen der Landespolizei. Die lokalen polizeilichen Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner und die so genannte Facherrichterliste (Handwerksbetriebe) sind online im Landesportal unter dem Link: Polizeiliche Einbruchschutzberatung zu finden. Außerdem biete die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) Zuschüsse für derartige Maßnahmen.

Nachrüstung bei Fenstern und Türen

Das Förderprogramm des Landes, in Kooperation mit der Investitionsbank Schleswig-Holstein, wurde auch in diesem Jahr von vielen Bürgerinnen und Bürgern in Anspruch genommen. Insgesamt konnten Sicherungsmaßnahmen von 787 Eigentümerinnen und Eigentümern sowie 10 Mieterinnen und Mietern von selbst genutzten Wohnimmobilien im Bestand mit rund 765.000 Euro unterstützt werden. Dabei ging es unter anderem um den Einbau oder die Nachrüstung von Fenster- und Türelementen und um die Installation von Alarmanlagen und Bewegungsmeldern.

Seit Beginn der Landes-Programme im Jahr 2016 wurden bereits mehr als 6.000 Haushalte in Schleswig-Holstein bei der Ausstattung ihrer Wohnimmobilien mit technischen Sicherungsmaßnahmen unterstützt.

Diese Sicherungsmaßnahmen hätten, zusammen mit der intensiven und umfangreichen Arbeit der Landespolizei in diesem Bereich, für einen kontinuierlichen Rückgang der Einbruchszahlen in den vergangenen Jahren gesorgt. 2020 wurden in Schleswig-Holstein 3.268 Wohnungseinbruchdiebstähle registriert – der mit Abstand niedrigste Wert seit über 30 Jahren. 2019 waren es 4.476 Taten und 2015 sogar noch 8.456 Fälle. (Daten der Polizeilichen Kriminalstatistik).

Verhaltenshinweise bei längerer Abwesenheit

Vermeiden Sie Signale, an denen ein Einbrecher erkennt, dass ein Haus oder eine Wohnung unbewohnt ist.

Hinterlassen Sie keine Abwesenheitshinweise auf dem Anrufbeantworter, teilen Sie Fotos und Videos aus dem Urlaub nicht offen in den sozialen Medien und sprechen Sie Nachbarn an. Diese können nicht nur das Haus im Auge behalten, sondern aktiv dafür sorgen, dass der Briefkasten nicht überquillt, die Rollläden bewegt werden oder zu wechselnden Zeiten Licht im Haus brennt. Falls dies nicht möglich ist, können auch Zeitschaltuhren und Lichtsensoren helfen, einen bewohnten Eindruck zu erwecken.

Auch besonders wichtig: Seien Sie wachsam! Achten Sie auf verdächtige Personen in Ihrer Nachbarschaft. Scheuen Sie sich nicht, sofort 110 zu wählen, wenn Sie verdächtige Beobachtungen machen.

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