Handball-OL: Siegreicher VfL U23 steht kurz vor einem Trainerwechsel

Eutin – Die Frauen des ATSV Stockelsdorf schienen die Saison nach dem vorzeitigen Klassenerhalt bereits abgehakt zu haben, sie unterlagen beim abstiegsbedrohten TuS Esingen mit 19:25 (8:15). Bei den Männern gab es zwei Siege. Der VfL Bad Schwartau U23 tat sich recht schwer, um beim Absteiger TuS Aumühle-Wohltorf mit 23:21 (9:12) zu gewinnen. Der Meister HSG Ostsee N/G hatte Anfangsschwierigkeiten gegen den FC St. Pauli, verteilte aber beim 29:23 (15:12)-Sieg keine Gastgeschenke.

Frauen:
TuS Esingen – ATSV Stockelsdorf 25:19 (15:8)
Nach dem 2:2 in der 5. Minute hatte der ATSV Stockelsdorf eine etwas längere Schwächephase, die der stark abstiegsbedrohte TuS Esingen zu seinem Vorteil nutze und auf 7:3 (14.) davon zog. Stodo fand kein Mittel den Rückstand zu verringern, sondern geriet bis zur Halbzeit mit 8:15 ins Hintertreffen.

Auch nach der Pause gelang es dem Gast nicht dem Spiel eine Wende zu geben, es schien die Luft irgendwie raus zu sein. Hingegen witterte der Gastgeber Morgenluft, um nach dem letzten Strohhalm in Bezug auf den Klassenerhalt zu greifen. Nach dem 12:19 (44.) verkürzte Stodo noch auf 15:20 (48.), aber das letzte Aufbäumen fand nicht statt, so unterlag der ATSV Stockelsdorf am Ende mit 19:25.

Torschützen für den ATSV Stockelsdorf:
Laura Hirt (6), Angelina Gravile (4), Julia Bombosch (3/2), Fenja Schreiber und Katharina Pünner (je 2), Alicia Kahns und Alisa Lang (je 1)

Der Klassenerhalt war vor dem Spiel bereits für den ATSV Stockelsdorf in trockenen Tüchern und der Meister stand mit dem verlustpunktfreien SC Alstertal-Langenhorn ebenfalls seit langem fest. In der Abstiegsfrage wird das letzte Wort erst am kommenden Wochenende gesprochen, wenn zwei der drei Kandidaten für den letzten Absteiger direkt gegen einander antreten.

Mit der SG Niendorf/Wandsetal und der HG Owschlag/Kropp/Tetenhusen II stehen zwei der drei Regelabsteiger fest. Der dritte Absteiger wird unter den Mannschaften MTV Herzhorn (17:33 Punkte), Bredstedter TSV (17:33) und TuS Esingen (16:34) gesucht. Dabei kommt es zum direkten Abstiegsduell zwischen dem MTV Herzhorn und TuS Esingen.

Männer:
TuS Aumühle-Wohltorf – VfL Bad Schwartau U23 21:23 (12:9)
Der vorzeitige Klassenerhalt des VfL Bad Schwartau U23 veranlasste Trainer Guido Bock, den sonst nicht so häufig eingesetzten Spielern Spielanteile zu geben. Dieses führte zu einem häufigen Wechsel, was wiederum zur Folge hatte, dass teilweise in Formationen gespielt wurde, die so noch nicht zusammen auf der Platte standen. Die Abwehr war im letzten Abschnitt der ersten Hälfte nicht mehr so stabil, was den Absteiger TuS Aumühle-Wohltorf Vorteile einbrachte. Die Schwartauer nahmen einen 9:12-Rückstand mit in die Kabine. „Ich habe viel gewechselt, weil ich vielen Spielanteile geben wollte, dadurch stand die Abwehr nicht mehr so kompakt wie anfangs“, äußert Trainer Bock gegenüber OH-AKTUELL selbstkritisch.

Mit dem nötigen Ehrgeiz und großer Durchschlagskraft kam der VfL U23 wieder aufs Spielfeld und legte gleich los wie die Feuerwehr. Durch fünf Tore in Folge innerhalb von fünf Minuten drehte der Gast das Spiel und münzte den Pausenrückstand in eine 14:12-Führung um. Die gewohnte Sicherheit war zurück gekehrt und der VfL Bad Schwartau U23 spielte einen sicheren 23:21-Erfolg heraus. Die Schwartauer profitierten von der Niederlage der HSG Schülp/Westerrönfeld/Rendsburg und kletterten noch einen Platz nach oben.

„Nach dem 5:0-Lauf, der uns wieder in Front gebracht hatte, haben wir das Spiel souverän herunter gespielt“, lobt Trainer Bock die Mannschaft, die eine geschlossene Leistung ablieferte.

Nach dem letzten Punktspiel am kommenden Wochenende vor heimischer Kulisse wird Trainer Bock das Zepter bei der U23 an den neuen Trainer und Urgestein des VfL Stephan „Tiffy“ Schlegel übergeben und sich ganz der A- und B-Jugendarbeit widmen. Schlegel war lange Jahre beim VfL Bad Schwartau in der ersten und zweiten Liga im Einsatz und seit 2009 als Trainer im Jugendbereich tätig.

Torschützen für den VfL Bad Schwartau U23:
Yannik Barthel (6), Till Meisner (4), Niklas Jung und Danial Amoey (je 3), Felix Hirth (2/2), Jacob Cordes (2), Marius Nagorsen, Jannes Farschchi und Tim Ehlers (je 1)

HSG Ostsee N/G – FC St. Pauli 29:23 (15:12)
Der Meister und Aufsteiger in die 3: Liga tat sich schwer gegen den Meistermacher FC St. Pauli (hatte am vergangenen Wochenende die SG WIFT Neumünster geschlagen). Nach anfänglicher Führung für die HSG gab es wechselnde Führungen in der ersten Hälfte, bevor der Gastgeber sich in den letzten Minuten zur 15:12-Pausenführung absetzte.

Nach dem 18:16 in der 39. Minute fand der Spitzenreiter besser zum Spiel und setzte sich kontinuierlich auf fünf Tore zum 21:16 (42.) ab. Von nun an beherrschten die Hausherren das Geschehen, verteilten keine Gastgeschenke und brachten den 23. Sieg unter Dach und Fach.

Torschützen für die HSG Ostsee N/G:
Ben Jarik (10/5), Tjark Müller (6), Kim Colin Reiter, Alexander Mendle und Martin Ambrosius (je 3), Juri Knorr (2), Jan Schirrmacher und Markus Noel (je 1)

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