B 76: Brückenneubau in Timmendorfer Strand – Sicherheit geht vor

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Timmendorfer Strand – Der Landesbetrieb Straßenbau und Verkehr Schleswig-Holstein (LBV.SH) lässt die alte 60er-Jahre-Brücke der Bahnhofstraße über die B 76 in Timmendorfer Strand durch einen Ersatzneubau ersetzen. Die Arbeiten laufen seit April 2021. Die Baukosten von rund zwei Millionen Euro für den Abriss der alten Brücke sowie die Herstellung der neuen Stahlverbundbrücke trägt der Bund.

Für den Ersatzneubau werden nun die Bohrpfähle mit Groß-Gerätschaften wie dem Großdrehbohrgerät (BG28H) hergestellt. Im Anschluss hieran stehen das Schalen der Fundamente und der Schrägstiele sowie der Aufbau des Traggerüstes und das Auflegen der Fertigteilträger an.

Für diese Arbeitsphase mit Groß-Geräten ist ab heute (19. Juli) eine Vollsperrung aus Gründen der Verkehrssicherheit und des Arbeitsschutzes erforderlich geworden. Letzterer wurde nach den örtlich unwetterartigen Gewitterböen der letzten Wochen vorsorglich noch einmal nachjustiert. Daneben gab es eine weitere unvorhersehbare Überraschung: Im Zuge einzelner Bohrlöcher entstand kurzzeitig ein teerhaltiger Geruch, der zwar schnell verflog (und ungefährlich ist), aber dem nachgegangen werden musste.

Dieser basierte auf einer schwachen Naphthalin-Belastung des Bodens. Die betreffenden Bodenarbeiten werden jetzt vorsorglich von einem spezialisierten externen Fachgutachter begleitet. Überraschend ist dies, da vor jedem Baubeginn stichprobenartige Bohrungen und Bodenuntersuchungen stattfinden und diese alle in Ordnung waren.

Die Vollsperrung der B 76 erfolgt ab 19. Juli lediglich innerhalb der Woche von Montag 7 Uhr bis Freitag 15 Uhr. An den Wochenenden – jeweils zwischen Freitag 15 Uhr und Montag 7:00 – wird die B 76 stets halbseitig für den Verkehr freigegeben und über eine mobile Baustellenampel geregelt.

Ortskundige werden gebeten, den Baustellenbereich zu umfahren. Die ausgeschilderte Umleitung während der Vollsperrung der B 76 für den überörtlichen Verkehr führt dann ab Scharbeutz über die L 102 durch Pansdorf, die L 180 und anschließend auf die L 181 und umgekehrt.

Die Verkehrsführung wurde regulär mit der Polizei, dem Kreis, dem Buslinienbetreiber, dem Rettungsdienst, den Gemeinden und Amtsverwaltungen abgestimmt.

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