Das Neun-Euro-Ticket hat am ersten Juni-Wochenende für ein extrem hohes Aufkommen von Reisenden gesorgt (Foto: Arno Reimann)
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Lübeck – Am Pfingstwochenende waren im Norden mehrere Bahnstrecken überlastet. Besonders betroffen waren in Schleswig-Holstein die Verbindungen Lübeck – Hamburg, Lübeck – Fehmarn, Lübeck Hauptbahnhof – Lübeck-Travemünde, Lübeck – Lüneburg und Lübeck – Stettin. Reisende mit Fahrrädern wurden vielerorts nicht mitgenommen.

Dichtgedrängt bis zur Bahnsteigkante: Hauptbahnhof Lübeck am Pfingstsonntag – Foto: Arno Reimann

Auf den vier Bahnsteigen in Lübeck drängten sich Menschenmassen; beim Einstieg hatten Fahrgäste mit Kindern und Kinderwagen erhebliche Probleme. Einige Male mussten DB-Sicherheitskräfte regulierend eingreifen.

DB-Sicherheitskräfte waren auf allen vier Bahnsteigen unterwegs – Foto: Arno Reimann

Auch Polizeistreifen waren in Lübeck auf den Bahnsteigen und in der Bahnhofshalle im Einsatz. Größere Zwischenfälle sind bislang nicht bekannt.

Auch Polizeistreifen waren in Lübeck im Einsatz – Foto: Arno Reimann
Ausstieg – Einstieg – das war eine enge Angelegenheit am Pfingstsonntag in Lübeck – Foto: Arno Reimann
Auch an Gleis 1 ein hohes Aufkommen von Reisenden – Foto: Arno Reimann

Am frühen Abend setzte der Rückreiseverkehr von der Ostseeküste Richtung Lübeck, Hamburg und Lüneburg ein.

Nach Mitteilung der DB Regio besteht ein außergewöhnlich hohes Reiseaufkommen. Eine Mitfahrt kann nicht garantiert werden. Die Mitnahme von Fahrrädern ist nicht möglich.

Jörg Sandvoß, Vorstandsvorsitzender DB Regio: „Das 9-Euro-Ticket ist eine einmalige Chance für den öffentlichen Nahverkehr und den Klimaschutz in Deutschland. Zugleich ist es ein großes Experiment für den gesamten ÖPNV. Wir bereiten uns vor und setzen buchstäblich alles in Bewegung, was wir haben – Züge, Busse, Servicekräfte.“

„Auch ein Maximum an verfügbaren Zügen markiert letztlich eine Grenze. Vor allem die Mitnahme von Fahrrädern kann nicht immer garantiert werden, zumal viele Ausflüge spontan und wetterabhängig entschieden werden. So wie ein plötzlicher Stau auf der Autobahn die Fahrt verzögert, kann das bei sehr hohem Verkehrsaufkommen auch bei der Bahn passieren. Mit intensiver Vorbereitung, etwas Rücksicht und gegenseitigem Verständnis können wir alle gemeinsam dazu beitragen, dass der klimafreundliche ÖPNV und Millionen Fahrgäste als Gewinner aus dieser Aktion hervorgehen“, ergänzte Sandvoß.

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