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Eutin – Der Kreis Ostholstein hat aufgrund der vom Land beschlossenen Anpassungen der Corona-Verordnungen und der Änderung des Erlasses zur Testpflicht für Grenzpendler und Grenzgänger drei neue Allgemeinverfügungen erlassen. Die Testpflichten für Grenzpendler wurden verschärft und die Maskenpflicht gilt fort. Der Sieben-Tage-Inzidenzwert ist am dritten Tag in Folge gestiegen und liegt jetzt bundesweit bei 61,0 (gestern 60,2). Dem Robert-Koch-Institut (RKI) wurden von den Gesundheitsämtern 4.369 Neu-Infektionen mit dem Coronavirus gemeldet – das sind 60 weniger als vor einer Woche. In zehn Bundesländern sind Schulen und Kitas trotz der wieder steigenden Inzidenzwerte geöffnet worden.

Eutin – Für Grundschüler ist heute in Schleswig-Holstein der Präsenzunterricht wieder aufgenommen worden. Auch die Kitas sind wieder geöffnet. Wie Bildungsministerin Karin Prien mitteilt, sind Grundschulen und Kitas in Lübeck, Flensburg und in den Kreisen Herzogtum Lauenburg, Schleswig-Flensburg und Pinneberg von dieser Regelung ausgenommen. Grund ist das Infektionsgeschehen mit dem Coronavirus.

Foto: arstodo

Bad Schwartau – Bei einem Verkehrsunfall gestern Abend auf der A1 bei Bad Schwartau ist eine 44-jährige Frau ums Leben gekommen, fünf Menschen wurden verletzt, einige von ihnen kamen schwer verletzt ins Krankenhaus. Die Klärung der konkreten Unfallursache ist derzeit Gegenstand der laufenden Ermittlungen von Polizei und Staatsanwaltschaft. Im Zuge der Unfallaufnahme wurde auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Lübeck ein Sachverständiger zur Rekonstruktion und weiteren Ursachenforschung an den Unfallort bestellt.

Jan Philipp Albrecht (Foto: Thomas Eisenkrätzer)

EutinMinister Jan Philipp Albrecht stellt sich heute auf Einladung von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Kreis Ostholstein den Fragen des Umweltausschusses des Kreistags Ostholstein zum Thema AKW-Bauschutt. „Endlich ist es soweit!“, freut sich Jens Johannsen, der Fraktionsvorsitzende der Kreistagsfraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und Vorsitzender des Ausschusses für Natur, Umwelt, Bau und Verkehr des Kreises Ostholstein. Der Minister für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt, Natur und Digitalisierung stellt sich den Mitgliedern des Ausschusses für Natur, Umwelt, Bau und Verkehr für Rückfragen insbesondere zu dem Thema der Lagerung von Bauschutt des Atomkraftwerks Brunsbüttel zur Verfügung. Umweltminister Albrecht wird digital an der Sitzung teilnehmen. Nachdem in den vergangenen Wochen schon die kuriosesten Gerüchte um den freigemessenen Bauschutt in der Öffentlichkeit in den Umlauf gebracht wurden, kann nunmehr aus erster Hand den Ausführungen des Ministers gefolgt werden. „Es geht hierbei um den Abbau von Vorbehalten und Ängsten. Es kann nicht sein, dass ein erfolgreicher Atomstopp nunmehr schlecht geredet wird. Wir sind alle interfraktionell für die Entsorgung gemeinschaftlich verantwortlich,“  Johannsen freut sich besonders, dass Minister Albrecht der Einladung kurzfristig gefolgt ist und auch für Fragen des Ausschusses und anderer berechtigter Kreistagsmitglieder zur Verfügung steht. Denn eigentlich ist der Ausschuss gar nicht für dieses Thema zuständig. Die Sitzung des beginnt am um 16.00 Uhr und kann unter dem Link https://stream.lifesizecloud.com/extension/7737049/d0e49dbe-9314-4828-8d7d-e1ad7475a067 live mitverfolgt werden. Interessierte können sich auch vorab ganz viel Wissen von der Internetseite des Ministeriums unter  www.schleswig-holstein.de/DE/Landesregierung/V/_startseite/Artikel2021/I/210113_Deponien.html erlesen.

Die Ausschussmitglieder beraten unter anderem über die Aufstellung des 4. Regionalen Nahverkehrsplans (RNVP) für den Kreis Ostholstein, den Einsatz von Reisebussen zur Verringerung der Fahrgastdichte bei der Schülerbeförderung/Bezuschussung durch das Land Schleswig-Holstein und die K42, Radwegführung DB – Haltepunkt Großenbrode/ Heiligenhafen. Zur Deponierung freigemessenen Schuttes auf der Deponie in Johannistal liegt eine Anfrage der SPD-Fraktion vor.

Zu Beginn der Sitzung können in einer Einwohnerfragestunde auch zu den einzelnen Tagesordnungspunkten Fragen gestellt und Vorschläge oder Anregungen unterbreitet werden. Fragen von Einwohnern können auch vor der Sitzung per E-Mail an einwohnerfragestunde@kreis-oh.de gestellt werden.

Foto: arstodo

Die Sitzung findet als sogenannte „Hybrid-Sitzung“ statt. Die Mitglieder des Ausschusses nehmen sowohl in Präsenz als auch per Videokonferenz an der Sitzung teil. Interessierte Einwohner können die Sitzung im Kreishaus oder über einen Livestream im Internet mitverfolgen. Nähere Informationen und die vollständige Tagesordnung stehen unter dem Stichwort „Kreistagsinfo“ zur Verfügung. (PM Kreis Ostholstein und PM Bündnis90/Die Grünen OH)

Eutin – Schulen, Vereine, öffentliche Verwaltungen und Ausbildungseinrichtungen, die mit Kolleginnen und Kollegen nördlich der Grenze zusammenarbeiten möchten, haben nun die Möglichkeit, bis Ende 2021 bei „kultKIT“ Fördermittel für People-to-people-Projekte zu beantragen. Aber auch Einzelpersonen, die gern mit jemandem auf der anderen Seite des Fehmarnbelts ein kleines oder großes Projekt gestalten möchten, sind mit dem Angebot der Fördermöglichkeiten angesprochen. Der Kreis Ostholstein kofinanziert das EU-geförderte Begegnungsprojekt kultKIT und hat zugleich die Federführung auf deutscher Seite. Susanne Birck, Projektkoordinatorin des Kreises Ostholstein, freut sich über die Verlängerung der Projektlaufzeit: „Die Coronapandemie hat tatsächliche Begegnungen über die Fehmarnbelt-Grenze hinweg leider fast unmöglich gemacht. Durch die verlängerte Laufzeit unseres Förderprojekts können nun deutsch-dänische Projekte bis Anfang 2022 durchgeführt werden. Ich gehe fest davon aus, dass die Grenze bald wieder geöffnet ist und der Umsetzung unserer People-to-people-Projekte dann nichts mehr im Wege steht. Ob klassisches Austauschprojekt, digitales Projekt oder Meeting zwischen Fachkräften: Es lohnt sich, jetzt mit der Planung zu beginnen!“

Lewe Kuhn, Leiter des Interreg-Sekretariats in Kruså/Dänemark, bewertet die Ergebnisse von kultKIT2 als wesentlichen Beitrag zur positiven Entwicklung in der deutsch-dänischen Zusammenarbeit. „Die zahlreichen Kooperationsprojekte, die sich mit der Hilfe von kultKIT realisieren ließen, verdeutlichen den Mehrwert der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit. Projektkooperationen fördern das gegenseitige interkulturelle Verständnis, geben Einblicke in die Nachbarsprache, den Lebensstil des Nachbarlandes und unsere gemeinsame Geschichte“, erklärt Lewe Kuhn.

Mehr Informationen über die Möglichkeiten, kultKIT-Fördermittel für grenzüberschreitende Projekte und Begegnungen zu beantragen, gibt es auf www.kultkit.eu oder direkt bei Susanne Birck unter Telefon 04521 788 275, Email s.birck@kreis-oh.de.

Hintergrund

kultKIT setzt sich für eine Stärkung der deutsch-dänischen Zusammenarbeit in der Grenzregion ein. Das Projekt wurde 2018 ins Leben gerufen und endet am 31. März 2022. „kultKIT: Deutsch-dänische Begegnungen“ wird gefördert durch Interreg Deutschland-Danmark mit Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung. Erfahren Sie mehr über Interreg Deutschland-Danmark unter www.interreg5a.eu

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