Foto: Arno Reimann
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Lübeck – Für heute (10.1.) wurden insgesamt vier Trecker-Konvois in Form einer Sternfahrt ins Stadtgebiet von Lübeck aus den Bereichen Ostholstein, Herzogtum Lauenburg sowie Stormarn angemeldet. Die Teilnehmer wollten damit auf die derzeitige angespannte Lage in der Landwirtschaft aufmerksam machen. So gab es ab 12.30 Uhr vier Korsos, die von Pönitz, Ahrensbök, Hamberge und Berkenthin in die Lübecker Innenstadt fuhren. Die Fahrten verliefen friedlich, es kam jedoch zu erheblichen Verkehrsbehinderungen.

Gegen 12.30 Uhr machten sich von einem Sammelpunkt in Pönitz rund 600 Fahrzeuge auf den Weg über die L309 in das Innenstadtgebiet von Lübeck. Der Konvoi erreichte zwischenzeitlich eine Länge von fast 12 km. Im Bereich der Fackenburger Allee/Krempelsdorfer Allee traf dieser Aufzug auf einen anderen Konvoi, der von einem Treffpunkt in Ahrensbök über die L184 ebenfalls nach Lübeck fuhr. Schätzungsweise hielten sich so in diesem Bereich in der Spitzenzeit circa 850 Fahrzeuge auf. Durch die hohe Anzahl der Teilnehmer kam der Verkehr teilweise komplett zum Erliegen.

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Foto: Arnpo Reimann

Gegen 13.40 Uhr starteten zusätzlich zwei weitere Konvois aus Berkenthin und Hamberge. Der Aufzug aus Berkenthin setzte sich aus circa 350 Fahrzeugen zusammen und fuhr über die B75 ins Stadtgebiet von Lübeck. In Hamberge trafen sich circa 400 Teilnehmer und fuhren über die L221 nach Lübeck. Beide Konvois trafen gegen 14.30 Uhr im Bereich der Moislinger Allee aufeinander und nahmen anschließend an der geplanten Kundgebung am Lindenplatz mit anschließender Übergabe einer Forderungsliste des Bauernverbandes an die Politik teil. Zeitweise bildete sich ein Rückstau der teilnehmenden Fahrzeuge vom Lindenplatz bis zur Malmöstraße und Kolberger Straße. Nach der Übergabe führten die Wege der einzelnen Teilnehmer ab der Moislinger Allee wieder an ihre Heimatanschriften. Teilweise noch in langen Schlangen.

Insgesamt kam es zwischen 12.30 Uhr und 16.45 Uhr durch diese Demo, die zwischenzeitlich aus circa 1600 Fahrzeugen bestand, zu erheblichen Beeinträchtigungen des Verkehrs auf den An- und Abreisestrecken sowie im Stadtgebiet von Lübeck. Generell blieben aber auch diese Aufzüge friedlich, obgleich sich nicht jeder Verkehrsteilnehmer verständnisvoll zeigte. Gegen 16.45 Uhr war die Aktion, die durch starke Polizeipräsenz begleitet wurde, beendet.

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