Kiel – Am Pfingstmontag (8.6.) entschärft der Kampfmittelräumdienst eine amerikanische 250-Kilo-Bombe, die Donnerstag in der Stoschstraße bei der Überprüfung eines Bombenblindgängerhinweispunktes nach vorheriger Auswertung von Luftbildern aufgefunden wurde. Betroffen sind insgesamt rund 12.000 Personen. In einem gemeinsamen Gespräch legten Vertreterinnen und Vertreter von Kampfmittelräumdienst, Polizei, Feuerwehr, Stadt Kiel, Rettungsdienst, KVG und weiteren beteiligten Stellen den Ablauf der Entschärfung fest.

Bis 11 Uhr müssen alle Menschen, die im auf der Karte gekennzeichneten Bereich leben, ihre Häuser und Wohnungen verlassen haben. Auch die Kleingärten im Sperrbereich dürfen nicht betreten werden. Ebenfalls um 11 Uhr richtet die Polizei die Straßensperren ein. Der Ostring wird zwischen Blitzstraße und Pickertstraße gesperrt werden. Erst sobald sichergestellt ist, dass sich niemand mehr im Bereich aufhält, wird der Kampfmittelräumdienst mit der Entschärfung beginnen.
Die Dauer der Entschärfung kann nicht geschätzt werden. Die betroffenen Anwohner sollten sich jedoch auf eine mehrstündige Abwesenheit einstellen und an Nahrung, Getränke und benötigte Medikamente denken.
Für diejenigen, die während der Entschärfung nicht anderweitig unterkommen können, stehen Montag ab 9 Uhr Räume in der Ellerbeker Schule (Klausdorfer Weg 62-64) zur Verfügung.
Wer Hilfe beim Verlassen der Wohnung benötigt, wird gebeten, sich rechtzeitig unter 0431-5905555 beim Servicetelefon der Kieler Berufsfeuerwehr zu melden. Die Nummer ist Sonntag (8.6.) bis 15 Uhr sowie Montag (9.6.) ab 9 Uhr bis Entschärfungsende zu erreichen.
Mitarbeiter der Stadt Kiel verteilen seit Sonnabend mehrsprachige Handzettel an alle betroffenen Haushalte. Da erfahrungsgemäß nicht alle Menschen durch Medien und Handzettel erreicht werden, wird gebeten, sich gegenseitig in der Nachbarschaft zu informieren.
Etwaige Fahrplanänderungen des ÖPNV teilen die betroffenen Unternehmen auf ihren jeweiligen Online-Auftritten mit.
Weitere Informationen zur Entschärfung stellt die Stadt Kiel auf ihrer Homepage www.kiel.de/entschaerfung zur Verfügung.
(Quelle: Matthias Arends – Polizeidirektion Kiel – Pressestelle)