Foto: Arno Reimann
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Lübeck – Schleswig-Holsteins Finanzministerin Silke Schneider und die Geschäftsführerin der Gebäudemanagement Schleswig-Holstein AöR (GMSH), Susanne Kirchmann, haben heute (20. September) in Travemünde die beiden neuen Streifenboote der Wasserschutzpolizei auf die Namen „Robbe“ und „Hummer“ getauft.

Finanzministerin Silke Schneider machte deutlich: „Als Landesregierung ist uns eine moderne Ausstattung und Investitionen in die Zukunft unserer Polizei wichtig. Diese neuen Polizeiboote sind aber mehr als moderne, hochtechnische Einsatzmittel. Sie sind ein Symbol für Sicherheit, Präsenz und das Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger in die Polizei. Sie tragen dazu bei, dass Hilfe schnell dort ankommt, wo sie gebraucht wird. Ich danke allen Polizeibeamtinnen und -beamten für ihren täglichen Einsatz und wünsche den Booten und ihren Besatzungen stets eine gute Fahrt und eine sichere Heimkehr.“

Im Dezember 2023 wurde bereits die typgleiche „Seestern“ getauft und im April 2024 die „Sprotte“ und „Tümmler“. Nun sind alle neuen Küsten- und Streifenboote getauft und im Einsatz. Sie bieten alles, um die Einsatzräume rund um die Uhr und an sieben Tagen die Woche zu schützen. Dafür hat das Land für die fünf neuen Küsten- und Streifenboote insgesamt rund 9,3 Millionen Euro investiert.

Die Wasserschutzpolizei Schleswig-Holstein ist fest in die bundesweit abgestimmte maritime Sicherheitsarchitektur der Bundesrepublik Deutschland eingebunden. Sie übernimmt damit eine zentrale Rolle für die Sicherheit im maritimen Bereich. Ihre Aufgaben reichen von der Überwachung der Schifffahrt und dem Schutz sensibler Hafen- und Küsteninfrastrukturen über die Verhinderung und Ahndung von Umweltverstößen bis hin zur Fischereiaufsicht im Küstenmeer. Darüber hinaus ist sie für die Erforschung von Straftaten und Ordnungswidrigkeiten im Bereich der Wasserstraßen zuständig.

Der maritime Zuständigkeitsbereich der Wasserschutzpolizei Schleswig-Holstein erstreckt sich über ein einzigartiges Seegebiet zwischen Nord- und Ostsee. Einschließlich der Inseln und Halligen grenzt das Land an eine beeindruckende Küstenlinie von 468 Kilometern an der Nordsee und 402 Kilometern an der Ostsee. Seeseitig umfasst der Einsatzraum das sogenannte Küstenmeer, ein Gebiet von bis zu zwölf Seemeilen, in dem die Wasserschutzpolizei täglich für Sicherheit und Ordnung sorgt. 

Die neuen Küsten- und Streifenboote sind mit zukunftsfähiger Technik ausgestattet und können den gesamten Einsatzraum im Nahbereich der Küstenlinien und teilweise darüber hinaus zuverlässig bestreifen. Hier wird neben der deutlichen Reduzierung von Einsatzzeiten auch eine schnellere Intervention im Bereich maritimer lebensbedrohlicher Einsatzlagen möglich sein. 

„Ich wünsche beiden Streifenbooten und ihren Besatzungen allzeit gute Fahrt und immer eine Handbreit Wasser unter dem Kiel“, sagte Susanne Kirchmann, Geschäftsführerin der GMSH bei der Taufe. Die GMSH hatte 2022 in einem EU-weiten Vergabeverfahren einen Rahmenvertrag für die Beschaffung von Streifenbooten ausgeschrieben. „Damit leisten wir einen wichtigen Beitrag für die Modernisierung der Wasserschutzpolizei und für die Sicherheit in Schleswig-Holstein“, so Kirchmann.

Innenministerin Sabine Sütterlin-Waack betont: „Innere Sicherheit bedeutet in Schleswig-Holstein auch maritime Sicherheit. Unser Koalitionsvertrag sieht eine ganz klare Stärkung und Modernisierung der Wasserschutzpolizei vor. Ich freue mich deshalb, dass wir mit den neuen Booten einen weiteren Meilenstein erreicht haben. So können wir unsere Küsten, Häfen und Wasserstraßen noch effektiver schützen.“

(Quelle für diesen Pressetext: Tim Radtke / Jana Hämmer / Dörte Mattschull | Ministerium für Inneres, Kommunales, Wohnen und Sport)