Kiel – Die Einsatzkräfte der Landespolizei haben in der vergangenen Woche (15. bis 21.12.) schwerpunktmäßig auf Alkohol- und Drogeneinfluss im Straßenverkehr kontrolliert. Damit die Sicherheit des Straßenverkehrs auch zu Zeiten von Weihnachtsmärkten und -feiern nicht leidet, beteiligt sich die Landespolizei Schleswig-Holstein seit vielen Jahren in jedem Dezember an den europaweiten ROADPOL-Verkehrskontrollen.
Es wurden 6577 Fahrzeugführer kontrolliert und nicht unerhebliche Verstöße festgestellt:
– 82 Alkoholfahrten, davon 54 im Bereich einer Straftat; 28 Ordnungswidrigkeiten. Eine Reihe der Alkoholfahrten fielen im Vortest mit sehr hohen Werten auf, mehrfach waren es über 2 Promille, in einem Fall sogar 3,37.
– 75 Delikte Fahren unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln, eine wesentliche Rolle dabei spielte Cannabis –
85x Fahren ohne Fahrerlaubnis –
1052 sonstige Ordnungswidrigkeitenanzeigen und Verwarnungen. Dazu gehört zum Beispiel wenn Fahrzeugführer den Führerschein oder Fahrzeugpapiere nicht mitgeführt haben, Lichtmängel bestehen, der Termin der Hauptuntersuchung überschritten ist, der Gurt nicht angelegt wurde oder verbotener Weise am Steuer das Handy genutzt worden ist.
Neben der Gesamtzahl festgestellter Verstöße ist für die Polizei insbesondere die hohe Zahl fahrzeugführender Personen relevant, die nicht im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis waren und trotzdem ein Kraftfahrzeug geführt haben.
Die Landespolizei sieht sich in der Strategie bestätigt weiterhin zweigleisig auf regelmäßige regionale Kontrollen und auf landesweite Schwerpunkteinsätze zu setzen.
Verkehrsunfälle die unter Alkohol- oder Drogeneinfluss geschehen, sind meistens überdurchschnittlich schwere Unfälle. Das Risiko, bei diesen Verkehrsunfällen schwere oder tödliche Verletzungen davonzutragen, ist wesentlich höher als bei anderen Unfällen. Somit sind diese Kontrollen ein wichtiges Mittel der Verkehrssicherheitsarbeit.









