Schiffe der SNMG 1 (STANDING NATO MARITIME GROUP 1) nehmen an der 52. Auflage des Marinemanövers BALTOPS teil in der Ostsee, am 19.4.2023. - Archivfoto: BALTOPS/Schwedler/oH
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Rostock – Vom 5. bis 20. Juni läuft zum 54. Mal das maritime Großmanöver Baltic Operations (BALTOPS) in der Ostsee. Dieses Jahr werden um die 50 Schiffe und Boote, mehr als 25 Luftfahrzeuge und circa 9.000 Soldatinnen und Soldaten aus 17 Ländern an der Übung teilnehmen. Erstmals startet die Übung dieses Jahr in der Hanse- und Universitätsstadt Rostock.

Das jährlich stattfindende US-geführte Marinemanöver der NATO bietet eine einzigartige Gelegenheit, die bündnisweite Zusammenarbeit und Interoperabilität zu stärken und gleichzeitig eine robuste Abschreckung zu demonstrieren.

Geübt werden unter anderem amphibische Operationen, Luftverteidigung, U-Boot-Abwehr, der Einsatz unbemannter Systeme, Minenräumen, Kampfmittelbeseitigung sowie Tauch- und Bergungseinsätze. Des Weiteren wird es zahlreiche Schießübungen geben.

BALTOPS stärkt die kombinierten Reaktionsfähigkeiten der 17 beteiligten Marinen und trägt zur regionalen Stabilität im Ostseeraum bei.

Ein wesentlicher Bestandteil der Übungsführung ist der in Rostock stationierte Commander Task Force Baltic, der eng mit der Manöverleitung zusammenarbeitet.

Von der deutschen Marine nehmen die Korvetten „Braunschweig“ und „Magdeburg“, die Fregatte „Bayern“, der Einsatzgruppenversorger „Frankfurt am Main“, das Minenjagdboot „Datteln“, der Tender „Mosel“, das Messboot „Stollergrund“ und der Seefernaufklärer P-3C „Orion“ teil.

Dieses Jahr beteiligen sich Belgien, Dänemark, Estland, Finnland, Frankreich, Deutschland, Italien, Lettland, Litauen, Niederlande, Norwegen, Polen, Portugal, Schweden, Türkei, Großbritannien und die USA an BALTOPS.

Hintergrundinformationen

Baltic Operations, kurz BALTOPS, ist das wichtigste, jährlich stattfindende US-geführte Marinemanöver der NATO in der Ostsee. Die multinationale Übung dauert in der Regel zwei Wochen. Sie ist mit einem jährlich wechselnden Partner in der Region als Gastland verknüpft. Dort, in einem der Häfen des Landes, versammeln sich die beteiligten Flottenverbände unmittelbar vor der Übung. Im Unterschied dazu endet BALTOPS quasi schon traditionell jedes Jahr im Marinehafen von Kiel, direkt zum Beginn der Kieler Woche.

Wie jedes Manöver dient auch BALTOPS auf rein militärischer Ebene dazu, alle teilnehmenden Soldatinnen und Soldaten intensiv zu trainieren. Wichtigster Aspekt dabei ist die Interoperabilität: also die Fähigkeit, auf verschiedenste Weise und auf unterschiedlichen Ebenen flexibel und effektiv zusammenzuarbeiten. Das Manöver übt daher nicht nur die Kooperation der Besatzungen von Schiff zu Schiff. Es soll auch dafür sorgen, dass See-, Luft- und amphibische Streitkräfte in der Lage sind, nahtlos zusammenzuarbeiten.

(Quelle: Presse- und Informationszentrum Marine – Dezernat Pressearbeit)