Jan Philipp Albrecht (Foto: Thomas Eisenkrätzer/oH)
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Kiel – Zur Forderung von Bundesfinanzminister Christian Lindner nach neuen Gas- und Ölförderungen in Deutschlands Nord- und Ostsee erklärt Schleswig-Holsteins Umwelt- und Energiewendeminister Jan Philipp Albrecht:

„Herr Lindner sollte sich auf die Aufgaben konzentrieren, von denen er etwas versteht. An keiner Stelle in Nord- und Ostsee ist eine neue Förderung in signifikanter Menge und erst recht nicht in absehbarer Zeit realisierbar. Neue Bohrungen durch das Unesco-Weltnaturerbe in der Nordsee sind mit dessen Schutz ohnehin gänzlich unvereinbar. Einzig eine Erweiterung der vorhandenen Förderung über die Plattform Mittelplate wäre denkbar, wenn gleichzeitig die Förderung früher als bisher eingestellt würde.

Statt über einen viel zu späten Einstieg in neue Gas- und Ölförderungen zu fabulieren, sollte die Bundesregierung endlich bei der Elektrifizierung des Verkehrs in die Puschen kommen. Dies ist nicht nur der einzige Weg, die Klimaziele im Mobilitätssektor schnell zu erreichen, sondern auch die beste Antwort auf dauerhaft zu hohe Spritpreise. Denn selbst wenn wir Versorgungssicherheit aus anderen Quellen realisieren: Fossile Energieträger werden nicht wieder auf frühere Preisniveaus zurückkehren.“

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