Foto: AOK/oH
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Ostholstein – Der Krankenstand bei den rund 21.000 bei der AOK NordWest versicherten Arbeitnehmern im Kreis Ostholstein ist im ersten Halbjahr 2023 weiter gestiegen. Danach betrug er 7,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum mit 6,9 Prozent. Im ersten Halbjahr 2021 lag der Krankenstand noch bei 5,5 Prozent. Am höchsten war der Krankenstand im Februar und März 2023 mit je 8,3 Prozent.

„Nach dem Rekordhoch im Jahr 2022 sind die Fehlzeiten auch in 2023 weiter gestiegen. Ursache waren nach wie vor deutlich mehr Krankschreibungen wegen Atemwegsinfekten und Erkältungskrankheiten“, sagt AOK-Serviceregionsleiter Reinhard Wunsch. Nach einem Rückgang der Krankschreibungen in den ersten beiden Corona-Jahren sind durch den Wegfall der Abstands- und Hygieneregeln insbesondere die Infektionskrankheiten rasant angestiegen.

Der Anteil der Arbeitsunfähigkeitsfälle aufgrund von Atemwegserkrankungen an allen AU-Fällen lag im ersten Halbjahr 2023 bei 23,7 Prozent und so an erster Stelle. Im Vergleichszeitraum 2021 hingegen lag deren Anteil bei nur 8,7 Prozent (2022: 20,2 Prozent). „Atemwegserkrankungen verursachten damit mehr als doppelt so viele Arbeitsausfälle als vor zwei Jahren“, so Wunsch. Danach folgten Muskel- und Skeletterkrankungen (13 Prozent), Verdauungserkrankungen (5,9 Prozent) und psychische Erkrankungen mit einem Anteil von 5,6 Prozent an allen AU-Fällen.

Die Erwerbstätigen im Kreis Ostholstein fehlten im ersten Halbjahr 2023 durchschnittlich an 12,9 Tagen im Job. Im Vergleich zum Vorjahr stieg damit die Zahl der AU-Tage um 3,4 Prozent.

Im Branchenvergleich ist der höchste Krankenstand bei den AOK-Mitgliedern im Kreis Ostholstein im ersten Halbjahr 2023 mit 9,3 Prozent in der Branche Gesundheits- und Sozialwesen zu beobachten. Der niedrigste Wert war in der Branche Land- und Forstwirtschaft mit 3,9 Prozent festzustellen.

Angebote zur Betrieblichen Gesundheitsförderung

Um die Lebensqualität der Arbeitnehmer zu verbessern, unterstützt die AOK NordWest Unternehmen im Kreis Ostholstein seit Jahren mit speziellen Angeboten zur Betrieblichen Gesundheitsförderung (BGF). „Wir bauen unsere Angebote immer weiter aus. Mit speziellem Know-how durch eigene qualifizierte Präventionsfachkräfte, persönlicher Beratung und bedarfsgerechten BGF-Angeboten unterstützen wir Unternehmen in der Region dabei, ihre Beschäftigten im Rahmen von Präventions- und Gesundheitsprogrammen zu schützen“, so Wunsch.

Mehr Informationen zu den AOK-Angeboten zur betrieblichen Gesundheitsförderung gibt es unter www.aok.de/fk/betriebliche-gesundheit/grundlagen/betriebliche-gesundheitsfoerderung/ im Internet.

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