Foto: Arno Reimann
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Lübeck – Die Feuerwehr Lübeck hat heute (16.7.) eine großangelegte Einsatzübung auf dem Gelände der Firma REMONDIS Industrie Service erfolgreich absolviert. Die Übung begann um 15 Uhr und diente der Erprobung eines koordinierten Einsatzes bei einem angenommenen Schadensszenario mit Gefahrstoffen in einem industriellen Umfeld.

Beteiligt waren insgesamt drei Löschzüge der Berufsfeuerwehr Lübeck inklusive der Ergänzungseinheiten der Freiwilligen Feuerwehr und der Löschzug Gefahrgut. Die Übung war für die Einsatzkräfte unangekündigt, um die Abläufe und Reaktionen der Einsatzkräfte möglichst realitätsnah zu testen.

„Der Übungseinsatz wurde innerhalb von knapp zwei Stunden erfolgreich abgearbeitet. So ist es möglich unserer Konzepte auf Aktualität zu prüfen und weiter zu optimieren“, so Kai Tabbert, Übungsleiter der Berufsfeuerwehr und zuständig für die Einsatzplanung bei der Feuerwehr Lübeck.

Trotz des großen Kräfteansatzes blieb die Einsatzbereitschaft der Feuerwehr und des Rettungsdienstes Lübeck zu jeder Zeit uneingeschränkt gewährleistet. „Ich möchte mich noch einmal bei allen Mitwirkenden und Helfern recht herzlich für die Unterstützung bedanken. Solche Störfallübungen sind wichtig, um das Zusammenspiel der einzelnen Akteure und das Einhalten aller wichtigen Abläufe vor Ort sicherzustellen. Außerdem sind die eingespielte Kommunikation, die Gegebenheiten vor Ort und die Übung des taktischen Vorgehens bei bestimmten Szenarien entscheidend für den Einsatzausgang“, so Paul-Friedrich Hill-Beisert, Niederlassungsleiter der Remondis GmbH.

Hintergrund: Nach dem Bundes-Immissionsschutzgesetz (12. BImSchV), bekannt als Störfall-Verordnung, ist es gefordert, sogenannte Störfallübungen in wiederkehrenden Abständen durchzuführen, um so die interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen Berufsfeuerwehr, Freiwilliger Feuerwehr und dem Gefahrgutspezialisten weiter zu optimieren beziehungsweise zu verbessern sowie taktische Abläufe, Kommunikation und logistische Prozesse unter realitätsnahen Bedingungen zu überprüfen.

(Quelle: Berufsfeuerwehr Lübeck – Fabian Lemke)