Auf der Autobahn A1 ausgebremst und zugeschlagen

Scharbeutz – Ein strafrechtliches Ermittlungsverfahren wegen Körperverletzung, Sachbeschädigung, Straßenverkehrsgefährdung und Nötigung wird beim Polizei- Autobahn- und Bezirksrevier (PABR) in Scharbeutz geführt. Der Anlass: Ein 18-jähriger Autofahrer wurde am Sonntag (25.2.) auf der BAB 1 von dem Fahrer eines anderen Fahrzeugs zunächst rechts überholt und später dann bis zum Stillstand ausgebremst. Als beide Fahrzeuge gegen 16.10 Uhr zum Stehen gekommen waren, wurde der 18-jährige von dem Fahrer des anderen Fahrzeuges ins Gesicht geschlagen.

Wie die Polizei dazu mitteilt, fuhr ein 18-Jähriger zusammen mit zwei Freunden auf der BAB 1 in Richtung Puttgarden. Im dreispurigen, auf 100 km/h beschränkten Bereich befanden die drei Männer in der Mercedes E-Klasse sich auf der linken Spur, um einen auf der mittleren Spur fahrenden Lkw zu überholen, als sie rechts von einem weißen Mercedes-Geländewagen mit Lübecker Kennzeichen überholt wurden. Noch zwischen der auf der linken Spur fahrenden E-Klasse und dem Lkw scherte der Geländewagen auf die linke Spur, beschleunigte und entfernte sich.

Zwischen den Anschlussstellen Ratekau und Pansdorf ließ der Fahrer des Geländewagens sich später von der Limousine überholen. Weil der 18-jährige Fahrer die BAB etwas später an der Anschlussstelle Pansdorf verlassen wollte, verringerte er dementsprechend seine Geschwindigkeit. Plötzlich habe der weiße Mercedes-Geländewagen sich auf dem rechten Fahrstreifen wieder vor ihm befunden und habe die E-Klasse durch starkes Abbremsen und leichte Schlangenlinien auf dem rechten Fahrstreifen bis zum Stillstand ausgebremst. Zahlreiche andere Verkehrsteilnehmer hätten an den beiden auf dem rechten Fahrstreifen zum Stehen gekommenen Autos vorbeifahren müssen.

Fahrer und Beifahrer des Geländewagens seien nun ausgestiegen und hätten sich zu der dahinter stehenden E-Klasse begeben. Der Fahrer des Geländewagens begab sich zur Fahrerseite der E-Klasse und schlug dem 18-jährigen Geschädigten durch die heruntergelassene Scheibe augenblicklich mehrmals mit der Faust ins Gesicht. Anschließend bedrohte er die drei 18- und 19-Jährigen für den Fall, dass sie „etwas machen" würden und forderte sie auf, zu verschwinden.

Der Beifahrer des Geländewagens versuchte zwischenzeitlich ohne Erfolg, die Beifahrertür der E-Klasse zu öffnen. Nachdem ihm dies nicht gelang, trat er mehrmals gegen die Scheibe und das Blech der Beifahrertür und beschädigte diese dadurch. Das strafrechtliche Ermittlungsverfahren wegen Körperverletzung, Sachbeschädigung, Straßenverkehrsgefährdung und Nötigung wird beim Polizei- Autobahn- und Bezirksrevier (PABR) in Scharbeutz geführt.

Aufgrund der Zeit und des Ortes (Sonntagnachmittag, 16.10 Uhr) gehen die Ermittler des PABR davon aus, dass der Vorfall von Zeugen beobachtet worden ist. Einzelne Fahrzeuge sollen auch in gebotener Entfernung stehen geblieben sein.

Es wird hiermit darum gebeten, dass sich bisher noch unbekannte Zeugen und Beobachter des Vorfalls oder andere Verkehrsteilnehmer, die durch den beschriebenen Vorfall oder den beschriebenen, weißen MercedesGeländewagen mit Lübecker Kennzeichen behindert oder gefährdet wurden, unter 04524-7077-0 beim PABR Scharbeutz melden.

 

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