Schlie fordert mehr Anerkennung und Wertschätzung der Feuerwehr

Reußenköge – Landtagspräsident Klaus Schlie hat die gesellschaftliche Anerkennung für das ehrenamtliche Engagement der Feuerwehren als ,,dringend verbesserungswürdig" bezeichnet. Bei der Landesfeuerwehrversammlung im nordfriesischen Reußenköge heute (21.4.), an dem auch Ministerpräsident Daniel Günther teilnahm, bezeichnete Schlie den Dienst in den Freiwilligen und den Berufsfeuerwehren, im Landesfeuerwehrverband, der Landesfeuerwehrschule und den Jugendfeuerwehren als unverzichtbar für die Gesellschaft.

Vor den über 180 Delegierten und den Gästen in der Koogshalle Reußenköge an der Nordseeküste ging der Parlamentspräsident auch auf die allgemeine Situation der Feuerwehr im Land ein. Er sehe die großen Herausforderungen, vor denen der Verband und jede einzelne Feuerwehr stünden, erklärte Schlie. ,,Sie werden diese Herausforderungen in bewährter Zuverlässigkeit selbst meistern, aber die Landespolitik und die Gesellschaft insgesamt dürfen Sie damit nicht alleine lassen." Dazu gehöre auch, dass die Freiwillige Feuerwehr im ländlichen Raum gestärkt werden müsse.

,,Wer dem ländlichen Raum seine Freiwillige Feuerwehr nimmt und nicht rechtzeitig Problemen vorbeugt, die dazu führen, dass sie nicht mehr einsatzfähig ist, der schadet unserem Land in mehr als nur einer Hinsicht." So seien die Ehrenamtler nicht nur Retter, Nothelfer und Brandbekämpfer, sondern auch wichtiger Bestandteil der sozialen Infrastruktur von Gemeinden: ,,Bei Ihnen kann sich das Gefühl der Zusammengehörigkeit von Menschen besonders gut herausbilden."

Die Notwendigkeit der Feuerwehr müsse regelmäßig in die Gesellschaft hineingetragen werden, unterstrich der Landtagspräsident. Er freue sich besonders darüber, dass der Nachwuchs für den Dienst zu begeistern sei. Das zeige der hohe Anteil von Jugendfeuerwehren ­ bei denen Mädchen und junge Frauen sehr stark vertreten seien, wie Schlie betonte: ,,Die Zukunft unserer Freiwilligen Feuerwehren hängt entscheidend davon ab, dass wir alle Altersgruppen und Geschlechter für die Arbeit begeistern können. Angebote für Migranten haben gezeigt, dass es kaum einen besseren Weg zu einer gelungenen Integration gibt, als den gemeinsamen Ehrendienst für die Menschen in der Gemeinde, in der man lebt."

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