Foto: Arno Reimann
- Anzeige -

Travenbrück – Die Freiwillige Feuerwehr Reinfeld wurde am Sonnabend (25.10.) um 15.08 Uhr mit dem Stichwort „Feu Boot“ in den Feldstraße nach Reinfeld alarmiert. Aufgrund mehrerer Anrufer erhöhte die Rettungsleitstelle das Stichwort noch auf der Anfahrt auf FEU2 (Feuer 2 Löschzüge). Daraufhin wurden die Feuerwehren aus Stubbendorf und Bad Oldesloe alarmiert.

Vor Ort brannte eine circa 30 m lange Yacht. Diese stand direkt angrenzend an eine circa 30 x 30 m große Lagerhalle. Das Feuer drohte bereits auf die Lagerhalle überzugreifen. Deshalb wurde eine weitere Drehleiter der Berufsfeuerwehr Lübeck angefordert.

FW-Stormarn: FEU2 in Reinfeld. Brannte 30m Yacht.
Foto: Freiwillige Feuerwehr Reinfeld/oH

Die ersten Kräfte führten sofort eine sogenannte Riegelstellung mit einem B-Rohr durch, um ein Übergreifen des Feuers auf die Lagerhalle zu verhindern. Parallel dazu wurde mit der direkten Brandbekämpfung am Boot begonnen. Hierzu wurden im Verlauf bis zu drei C-Rohre und ein Wenderohr über die Drehleiter benutzt.

Die zweite Drehleiter übernahm den Schutz, die Kontrolle und das Abkühlen der Lagerhalle. Hierzu musste auch eine Wasserversorgung über eine lange Wegstrecke aufgebaut werden, um eine ausreichende und sichere Wasserversorgung zu gewährleisten.

Um eine schnelle und effektive Brandbekämpfung im Boot durchzuführen, setzte die Feuerwehr Lübeck ein Cobra-Löschsystem ein. Damit konnten Löcher in das Boot geschnitten und gleichzeitig gelöscht werden. Dies war nötig, da das Boot nicht betreten werden konnte. Um einen vollständigen Löscherfolg zu erzielen, wurde das Boot mit einem Bagger eingerissen und die verbleibenden Glutnester abgelöscht. Der Einsatz wurde um 22 Uhr beendet und die Einsatzstelle an die Polizei übergeben.

Im Verlauf wurden die Einsatzkräfte von der SEG Betreuung des ASB mit Getränken und Essen versorgt. Insgesamt waren 96 Einsatzkräfte an dem Einsatz beteiligt.

Aufgrund der starken Rauchentwicklung wurde zwischenzeitlich eine Mowas-Warnmeldung ausgegeben. Es bestand aber zu keiner Zeit eine Gefahr für Anwohner.

(Quelle: Kreisfeuerwehrverband Stormarn Pressestelle)