Ergebnisse der Verkehrskontrollen mit Schwerpunkt Alkohol und Drogen

Kiel – Die Landespolizei Schleswig-Holstein hat mitgeteilt, dass in der vergangenen Woche (9.12. bis 15.12.) Schwerpunktüberwachungen von Alkohol- und Drogendelikten im Straßenverkehr durchgeführt wurden. Von Montag bis Sonntag führten die Polizeidirektionen des Landes verstärkte Verkehrskontrollen durch. Die Aktion ist europaweit abgestimmt und vernetzt über TISPOL (Traffic Information System Police).

Ziel der Kontrollen ist es, die Unfallursache Alkohol und Drogen im Straßenverkehr wirksam zu bekämpfen. Im vergangenen Jahr kamen bei Unfällen, in denen Alkohol und Drogen am Steuer eine Rolle spielten, 15 Menschen ums Leben (gesamt: 122). Es gab insgesamt 1.423 Verkehrsunfälle, die unter Rauschmittelkonsum verursacht wurden. Unfälle, die unter Rauschmitteleinfluss verursacht werden, sind überdurchschnittlich schwere Verkehrsunfälle. Das Risiko, bei diesen Unfällen schwere oder tödliche Verletzungen davon zu tragen, ist fast doppelt so hoch wie bei allen anderen Verkehrsunfällen.

Zur Bilanz der aktuellen Aktion:
Es wurden insgesamt rund 6.900 Fahrzeugführer kontrolliert.

Dabei wurden 163 Alkohol-, Drogen oder Medikamentenverstöße festgestellt.
Im Einzelnen: 55-mal Alkohol am Steuer, 107-mal Drogen, einmal Medikamente.

27 Führerscheine wurde an Ort und Stelle entzogen.

Allen anderen ertappten Verkehrssündern drohen mindestens einmonatige Fahrverbote im Verwaltungsverfahren. Der höchste Alkoholwert lag bei 2,56 Promille (bei einer Kontrolle in Lübeck festgestellt). 68 Fahrzeugführer waren außerdem ohne gültige Fahrerlaubnis unterwegs.

Die Landespolizei wird intensive Kontrollen fortsetzen. Die nächste europaweite Aktion gegen Alkohol, Drogen und Medikamente am Steuer findet im Juni 2020 statt.

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