Hamburg – Nach dem derzeitigen Ermittlungsstand der Bundespolizeiinspektion Hamburg soll es am 18.5. gegen 2.25 Uhr zu Beleidigungen, Widerstandshandlungen sowie einem versuchten Angriff auf einen Polizeibeamten der Bundespolizei am Bahnhof Reeperbahn gekommen sein.
Die Beamten sperrten demnach einen Teil des Bahnsteigs ab, um eine störungsfreie Versorgung einer hilfsbedürftigen Frau im Rahmen eines Rettungseinsatzes zu gewährleisten.
Ein 52-jähriger deutscher Staatsangehöriger versuchte im weiteren Verlauf, durch die Absperrung der Einsatzkräfte zu gelangen, woraufhin er angewiesen wurde, der Einsatzörtlichkeit auszuweichen, um die entsprechende S-Bahnverbindung wahrzunehmen.
Zunächst entfernte sich der Mann von der Absperrung, drehte sich jedoch im weiteren Verlauf um, beleidigte die Polizeibeamten und ging erneut auf die Absperrung zu. Daraufhin wurde er durch die Einsatzkräfte aufgefordert, sich auszuweisen.
Der 52-Jährige verweigerte die Herausgabe seiner Personalien und zeigte sich derart aggressiv, dass er gefesselt werden musste. Während der Durchsuchung nach Ausweisdokumenten beleidigte der Tatverdächtige die Polizeibeamten weiter. Es wurden keine Dokumente aufgefunden.
Zur Feststellung seiner Identität sollte er dem Bundespolizeirevier Altona zugeführt werden.
Während der Zuführung rief der Mann verfassungsfeindliche Parolen, stieß sich mit den Füßen nach hinten von einer Rolltreppe ab, ließ sich mehrfach fallen und versuchte so, die Zuführung zu verhindern. Außerdem trat er auf einer Treppe in Richtung eines hinter ihm laufenden Polizeibeamten. Dieser wurde nicht getroffen.
Im Bundespolizeirevier Altona konnte die Identität des Mannes anschließend zweifelsfrei festgestellt werden. Er lehnte einen freiwilligen Atemalkoholtest ab.
Nach Abschluss der Maßnahmen der Bundespolizei wurde der Mann entlassen.
Gegen ihn wurden Strafverfahren unter anderem wegen des Verdachts des tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte, Beleidigung und des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen eingeleitet.
Die weiteren Ermittlungen werden durch den Ermittlungsdienst der Bundespolizeiinspektion Hamburg und das LKA Hamburg (Verdacht des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen) geführt.
(Quelle: Bundespolizeiinspektion Hamburg – Robert Hemp)