Lübeck – Eine Verfolgungsfahrt mit der Polizei geht stets verloren – wie auch immer. Einmal mehr machte ein Jugendlicher aus Ostholstein in der vergangenen Nacht diese Erfahrung. In Lübeck war er mit dem Auto seines Vaters unterwegs – bekifft und ohne Führerschein.
Gegen 0.30 Uhr hatte sich der Fahrzeughalter bei der Einsatzleitstelle der Polizei gemeldet und mitgeteilt, dass sein 17-jähriger Sohn mit seinem Pkw vom heimatlichen Grundstück vermutlich in Richtung Lübeck losgefahren sei. Er habe keinen Führerschein und könnte möglicherweise unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln stehen.
Im Stadtteil St. Lorenz Nord fiel das Fahrzeug, ein Land Rover, einer Streifenwagenbesatzung des Polizeiautobahn- und Bezirksreviers Scharbeutz auf. Auf die Haltezeichen der Polizeibeamten wurde nicht reagiert, stattdessen die Fahrt mit hoher Geschwindigkeit fortgesetzt.
Im Bereich einer Sackgasse das erste Verhängnis: Der Jugendliche prallte mit Papas Pkw gegen einen Betonpoller, der aus der Verankerung gerissen wurde. Mit dem stark beschädigten Fahrzeug fuhr der junge Mann weiter. Um ihn verfolgen zu können, mussten die Beamten zunächst den Poller aus dem Weg räumen. Wenig später fanden sie den Unfallwagen. Verlassen.
Der flüchtige Fahrer kehrte indes zum Unfallort zurück und stellte sich schließlich den Beamten, gab die Tat zu und gestand, unter dem Einfluss von Marihuana zu stehen. Die Folgen: eine Blutprobe und ein Strafverfahren, dem sich der 17-Jährige aus Ostholstein nun stellen muss. (Quelle: PM Polizei)
