Foto: Arno Reimann
- Anzeige -

Stockelsdorf – In der Segeberger Straße in Stockelsdorf hat sich am Kreisverkehr in der Nacht zum Dienstag (2.8.) ein Verkehrsunfall ereignet, bei dem ein junger Mann seinen Wagen zunächst über eine Verkehrsinsel und dann auf ein Feld lenkte. Dabei wurde die Ölwanne des Fahrzeugs aufgerissen, ein Mitfahrer wurde leicht verletzt. Das Fahrzeug musste abgeschleppt werden. Der Unfallverursacher war nicht nur alkoholisiert.

Gegen Mitternacht fuhr ein 22-jähriger Hamburger mit einem BMW X2 einer Firma für Carsharing von Stockelsdorf kommend über die Segeberger Straße in Richtung Autobahn A20. Mit im Fahrzeug befanden sich ein weiterer 22-Jähriger und eine 19-Jährige aus Hamburg. Vor der Zufahrt zum Kreisverkehr (Abzweig Steinrade/Ahrensbök) überfuhr der junge Mann zunächst die mittlere Verkehrsinsel und geriet dann wieder nach rechts auf die Fahrbahn. Anschließend fuhr er auf der gegenüberliegenden Seite über einen hohen Bordstein auf ein Feld, wo der BMW zum Stehen kam.

Schadensumme 20.000 Euro

Bei dem Unfall wurde die Ölwanne des Fahrzeugs aufgerissen, wodurch eine erhebliche Verunreinigung von Geh-/Radweg und Feld entstand. Außerdem wurde das Fahrzeug im Frontbereich und am Unterboden derartig beschädigt, dass die Schadensumme sich auf rund 20.000 Euro beläuft. Das Fahrzeug musste abgeschleppt werden. Zeugen wurden auf den Unfall aufmerksam und wollten helfen. Als diese angaben, die Polizei zu verständigen, flüchteten der Fahrer und der Beifahrer in Richtung Daimlerstraße.

Beifahrerin unter Schock

Die unter Schock stehende und sichtlich benommene junge Frau konnte durch eine Zeugin vor der Einmündung der Daimlerstraße aufgehalten und beruhigt werden. Sie wurde durch die Besatzung eines Rettungswagens erstversorgt und ließ sich später abholen. Die beiden flüchtigen Männer konnten durch weitere Streifenwagenbesatzungen angetroffen und zum Unfallort zurückgeführt werden. Der Beifahrer klagte über Knieschmerzen, eine Versorgung vor Ort war jedoch nicht erforderlich.

Beim Fahrer wurde deutlicher Atemalkoholgeruch wahrgenommen. Auch bestand der Verdacht der Einnahme von illegalen Betäubungsmitteln. Aus diesem Grund wurden auf dem 2. Polizeirevier Lübeck durch einen Arzt mehrere Blutproben entnommen. Die Führerscheinstelle wurde über den Vorfall informiert. Der 22-Jährige muss sich nun in einem Strafverfahren wegen des Verdachts der Straßenverkehrsgefährdung aufgrund des Genusses alkoholischer Getränke, der Verkehrsunfallflucht und der fahrlässigen Körperverletzung verantworten.

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein