Foto: arstodo
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Timmendorfer Strand – Ein betrunkener Hotelgast in Timmendorfer Strand hat auf seiner Etage einen Feuerlöscher auf dem Balkon entleert und ihn dann hinuntergeworfen. Bei der Aufnahme des Sachverhalts leistete er Widerstand und zeigte sich verbal aggressiv und provokant.

Wie die Polizei weiter mitteilt, wurden am Freitag (20.5.) gegen 20.20 Uhr Beamte der Polizeistationen Scharbeutz und Timmendorfer Strand zu einem Hotel in der Strandallee in Timmendorfer Strand gerufen. Dort würden mehrere Personen randalieren und Gegenstände vom Balkon herunterwerfen.

Die Beamten trafen in der 10. Etage einen 24-jährigen Mann aus Bremen in seinem Zimmer an. Dort stellten sie fest, dass auf dem Flur ein Feuerlöscher fehlte und offenbar auf dem Balkon entleert worden war. Den Feuerlöscher fanden die Polizisten in der ersten Etage auf dem Dach des Hotel-Restaurants wieder. Der Bremer zeigte sich fortan aggressiv und provokant, versuchte, die Beamten anzugehen und ihnen Gegenstände aus der Hand zu entreißen. Die Herausgabe seiner Personalien verweigerte er. Ein Ausweis konnte später durch einen Beamten gefunden werden.

Uneinsichtiger Randalierer

Weil der Randalierer sich absolut uneinsichtig zeigte und nach Aufforderung das Hotel nicht verlassen wollte, musste ein Platzverweis ausgesprochen werden. Auch diesem kam der junge Mann nicht nach, weshalb er dem Gewahrsam zugeführt werden sollte. Auf dem Weg sperrte er sich immer wieder, sodass er geschoben werden musste.

Am Zentralgewahrsam in Lübeck wartete bereits der Anwalt des Aggressors auf die Beamten und deren unfreiwillige Begleitung. Nach einem klärenden Gespräch konnte der Bremer an den Anwalt übergeben werden und musste die Nacht nicht in der Zelle verbringen. Den deutlich alkoholisierten Mann erwarten nun Strafverfahren wegen des Verdachts der Beleidigung und des Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte sowie des Beeinträchtigens von Rettungsmitteln.

Tätlicher Angriff auf Polizisten auch in Eutin

Am Sonntagmorgen (22.5.) gegen 4.30 Uhr eine 20-jährige Ahrensbökerin in einem Rettungswagen. Da sie die Rettungskräfte beleidigte und bespuckte, wurde die Polizei hinzugerufen. Auch gegenüber den Beamten aus der Polizeistation Malente zeigte die betrunkene Frau sich verbal aggressiv und uneinsichtig. Trotz des vor Ort per Atemalkoholtest gemessenen Pegels von 2,20 Promille war eine Behandlung in einem Krankenhaus nicht mehr erforderlich, weshalb die junge Frau zum Ausnüchtern dem Gewahrsam zugeführt werden sollte.

Weil aufgrund des sehr aggressiven Verhaltens Angriffe auf die Polizeibeamten befürchtet wurden, wurden ihr vorderseitig Handfesseln angelegt. Noch im Streifenwagen bewegte sich die Frau massiv umher und schlug mit den gefesselten Händen nach einem der Kollegen, der jedoch unverletzt blieb. Die 20-Jährige wurde sodann in einer fixierten Lage dem Polizeirevier in Eutin zugeführt, wo sie an eine Vertrauensperson übergeben werden konnte, die sich im Folgenden um sie kümmerte. Die Ahrensbökerin muss sich nun in einem Strafverfahren wegen des Verdachts des tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte und der Beleidigung verantworten.

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