Coronabedingt geringeres Verkehrsaufkommen und weniger Unfälle

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Ostholstein – Das Verkehrsgeschehen im vergangenen Jahr war auch im Kreis Ostholstein geprägt durch die Corona-Pandemie. Das dadurch bedingte geringere Verkehrsaufkommen prägt auch den Verkehrssicherheitsbericht 2020. Während der Zeiten des Lockdowns ging die Zahl der polizeilich aufgenommenen Verkehrsunfälle im Kreis Ostholstein um 65 Prozent zurück. Außerhalb des Lockdowns war ein nur geringer Rückgang von knapp 3 Prozent zu verzeichnen.

Wie die Polizei mitteilt, lässt die Gesamtbetrachtung des Jahres 2020 demzufolge keine Rückschlüsse auf eine tatsächliche Verkehrsunfallentwicklung zu.

Wesentliche Feststellungen:

Insgesamt wurden mit 6.014 Verkehrsunfällen 12,3 Prozent weniger Verkehrsunfälle polizeilich registriert.

Die Zahl der getöteten Verkehrsteilnehmer stieg von 7 im Jahr 2019 auf 10 im Jahr 2020. 172 Verkehrsteilnehmer wurden weniger schwer oder leicht verletzt.

Eine deutliche Zunahme (19,8 %) wurde bei Verkehrsunfällen  mit Radfahrern festgestellt. Verkehrsunfälle unter Beteiligung von Pedelecs erfuhren eine Zunahme um 81,9 Prozent. Es verunglückten insgesamt 385 Radfahrerinnen und Radfahrer – eine Zunahme von 26,2 Prozent. Die Zunahme der Pedelec-Unfälle dürfte auf die deutlich gestiegene Zahl von Nutzern zurückzuführen, da sich diese Verkehrsart einer immer größer werdenden Beliebtheit unter den Radfahrern erfreut.

Elektrokleinstfahrzeuge sind im Kreis Ostholstein wegen des geringeren Mietangebots im Kreis Ostholstein in lediglich 6 Fällen verunfallt.

Senioren waren 2020 häufiger Unfallverursacher als im Jahr zu vor, hingegen wurden Verkehrsunfälle durch junge Fahrer  in weniger Fällen verursacht. Verkehrsunfälle unter Beteiligung von Kindern waren 2020 deutlich rückläufig. (PM Polizei)

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