Foto: Arno Reimann
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Lübeck – In der Wohnung eines Mehrfamilienhauses im Stadtteil Kücknitz ist am Donnerstag (23.2.) ein Feuer ausgebrochen. Die Bewohner blieben unverletzt. Die Lübecker Kriminalpolizei ermittelt wegen des Verdachts der schweren Brandstiftung.

Gegen 18 Uhr wurden Polizei und Feuerwehr über eine Rauchentwicklung in einem mehrgeschossigen Wohnhaus in der Tilsitstraße informiert. Wie die Polizeidirektion Lübeck und die Staatsanwaltschaft Lübeck in einer gemeinsamen Medieninformation weiter mitteilen, konnten die eintreffenden Rettungskräfte im ersten Obergeschoss des Gebäudes offene Flammen in einer Wohnung erkennen. Der unverletzte Mieter hielt sich zu diesem Zeitpunkt bereits im Freien auf.

Die übrigen Anwohner des Hauses, die ebenfalls nicht verletzt waren, wurden in Sicherheit gebracht und in einem durch den ÖPNV zur Verfügung gestellten Bus untergebracht.

Durch die Löscharbeiten der Berufsfeuerwehr Lübeck sowie der Freiwilligen Feuerwehr Dummersdorf konnte ein Übergreifen der Flammen auf Nachbarwohnungen verhindert werden. So kehrten die Anwohner gegen 19.30 Uhr ins Haus zurück.

Wohnung vorerst unbewohnbar

Die brandbetroffene Wohnung ist vorerst unbewohnbar. Der Sachschaden bewegt sich im mittleren fünfstelligen Bereich. Der Brandort wurde beschlagnahmt.

Nach bisherigem Kenntnisstand kann eine Brandlegung nicht ausgeschlossen werden. Der Tatverdacht richtet sich gegen den 33 Jahre alten Wohnungsnehmer, der festgenommen wurde und sich aktuell im Gewahrsam der Polizei befindet. Er soll noch heute Nachmittag einem Haftrichter vorgeführt werden.

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