Die neuen Anwärter vor dem Lübecker Rathaus - Foto: Feuerwehr/oH
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Lübeck – Freudig und stolz präsentierten sich heute, 24. Februar, bei der offiziellen beamtenrechtlichen Ernennung und Vereidigung die neuen Kolleginnen und Kollegen der Berufsfeuerwehr Lübeck. Zwölf Nachwuchskräfte aus dem mittleren und gehobenen feuerwehrtechnischen Dienst legten im Lübecker Rathaus gemeinsam ihren Diensteid ab und wurden zu Beamten auf Probe ernannt.

„Ihre Arbeit ist wichtig für die Stadt und alle Menschen, die in ihr leben“, so Innensenator Ludger Hinsen. „Feuerwehr ist immer eine Herzensangelegenheit und ich bin froh, dass wir Sie für diesen tollen Beruf gewinnen konnten.“

Mit dem Diensteid gehen die zukünftigen Einsatzkräfte ihr Versprechen mit der Hansestadt Lübeck ein, sich für die Prinzipien der freiheitlich-demokratischen Grundordnung einzusetzen. Für die zwölf Anwärter, sieben von ihnen im mittleren Dienst und fünf im gehobenen Dienst, beginnt mit der heutigen Vereidigung ein neuer Lebensabschnitt. Stolz und im Beisein ihrer Familien wiederholten drei junge Frauen und neun junge Männer im Audienzsaal des Rathauses den von Innensenator Ludger Hinsen vorgesprochenen Eid.

Die neuen Beamten auf Widerruf erwartet ab 1. März 2023 eine abwechslungsreiche Ausbildung. Auf dem Lehrplan stehen Brandbekämpfung, technische Hilfeleistung und der Umgang mit gefährlichen Stoffen. Die sieben Brandmeisteranwärter werden später nicht nur im Brandschutz und in der Technischen Hilfeleistung eingesetzt, sondern erhalten auch die Ausbildung zum Rettungssanitäter, um später ebenfalls in der Notfallrettung auf einem Rettungswagen tätig zu sein. Neben den Praktika auf einer der Lübecker Feuer- und Rettungswachen absolvieren sie die Prüfung für den Lkw-Führerschein und nehmen an verschiedenen Sonderlehrgängen teil.

Fünf der neuen Kollegen haben sich nach einem abgeschlossenen Studium für die Laufbahn im gehobenen feuerwehrtechnischen Dienst entschieden. Sie erwarten nach dem Grundlehrgang weitere Ausbildungsabschnitte und Lehrgänge, die sie zu Führungskräften der Feuerwehr qualifizieren. Nach der abgeschlossenen Ausbildung zum Oberbrandinspektor werden sie neben einer Sachgebietstätigkeit auch als Einsatzleiter im Einsatzdienst eingesetzt.

„An den Nachwuchs der Feuerwehr werden im Auswahlverfahren hohe Ansprüche gestellt. Die jungen Leute müssen nicht nur ihre sportlichen Fähigkeiten, sondern auch ihr theoretisches Wissen bei den Eignungstests unter Beweis stellen. Sehr erfreulich ist natürlich auch, dass sich in diesem Jahr drei Frauen in den Auswahlverfahren gegen ihre Mitbewerber durchsetzen konnten und somit ihren Weg in den feuerwehrtechnischen Dienst gefunden haben“, führt Thomas Köstler, Bereichsleiter der Feuerwehr, aus.

Der Ausbildungsstart im Jahr 2023 ist auch für die Kollegen der Feuerwehr etwas Besonderes. Neu ist, dass ab diesem Jahr ein Großteil der Grundausbildung in der neu gegründeten Akademie der Feuerwehr in extra angemieteten Räumlichkeiten im Ausbildungspark Blankensee in Lübeck stattfindet und mit eigenen Ausbildern durchgeführt wird. „Die Vorbereitungen für die Ausbildung laufen bereits seit vielen Monaten auf Hochtouren, sodass wir nun eine gut geplante Ausbildung am eigenen Standort anbieten und umsetzen können“, erläutert Köstler.

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