Lübeck – Ende Mai (29.5.) brach in einem Mehrfamilienhaus in Lübeck St. Lorenz ein Brand aus. Ein 32 jähriger Mann wurde tot aus dem Obergeschoss des Hauses geborgen. Während der weiteren Suchmaßnahmen stellte die Polizei den Leichnam eines 25-jährigen Lübeckers in dem Objekt fest. Im Zuge der weiterführenden Ermittlungen zur Klärung der Brandursache erhärtete sich nun der Verdacht des zweifachen Mordes. Vor diesem Hintergrund erließ das Amtsgericht Lübeck Haftbefehl gegen eine 27 Jahre alte Frau. Sie wurde am Donnerstagnachmittag (24.7.) festgenommen.
Wie die Staatsanwaltschaft Lübeck und die Polizeidirektion Lübeck in einer gemeinsamen Medieninformation weiter mitteilen, erhärtete sich der Verdacht, dass das Feuer in dem Mehrfamilienhaus nach derzeitigem Sachstand durch Fremdverschulden einer namentlich bekannten 27 Jahre alten Frau ausbrach.
Die Frau soll sich zuvor mehrfach in dem Mehrfamilienhaus in der Schützenstraße aufgehalten haben und war den Bewohnern bekannt. Es hatten sich im weiteren Verlauf konkrete Anhaltspunkte dafür ergeben, dass sich die Frau auch kurz vor dem Ausbruch des Brandes in dem Gebäude aufgehalten haben soll.
Nach Verdichtung der Hinweise erließ das Amtsgericht Lübeck auf Antrag der Staatsanwaltschaft Lübeck Untersuchungshaftbefehl wegen des Verdachts des Mordes zweier Menschen mit gemeingefährlichen Mitteln.
Im Zuge der Fahndung konnte die 27-jährige Tatverdächtige ohne festen Wohnsitz (Staatsangehörigkeit: deutsch) am Donnerstagnachmittag durch Einsatzkräfte der Bundespolizei in unmittelbarer Nähe des Hauptbahnhofs Hamburg festgenommen werden.
(Quelle: Dr. Jens Buscher, Pressesprecher der Staatsanwaltschaft Lübeck – Ulli Fritz Gerlach, Pressesprecher der Polizeidirektion Lübeck)
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